Sozialmedizin Sozialrecht Gesundheitsökonomie

Wissenschaftliche Jahrestagung 1984 der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin 20.¿22. September 1984 in Osnabrück
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Beschreibung:

Einführung in die Thematik.- Gesetzgebung und Sozialrecht.- Zu den Inhalten von Rechtsnormen für die Gewährung medizinischer Leistungen in der Sozialversicherung.- Sozialmedizin, Sozialrecht und Gesundheitsökonomie in ihrer Bedeutung für die Sozialleistungsträger.- Ärztliche Überlegungen zur Praktikabilität des Begriffs "medizinische Notwendigkeit".- Kann man mit Kuren der Gefährdung einer normalen Entwicklung eines Kindes entgegenwirken - gemäß
187 RVO?.- Der
1236 RVO im Jahre 1984 aus der Sicht des kardiologischen Rehabilitationsklinikers.- Die Diskordanz zwischen rechtlichen und medizinischen Normen als Problem für die Sozialgerichtsbarkeit.- Steuerungsdefizite in der Gesundheitsökonomie - Ursachen und Möglichkeiten ihrer Überwindung.- Angebotsinduzierte versus patientenorientierte Nachfrage bei limitierten Ressourcen im Gesundheitssystem.- Zur Interdependenz zwischen Angebot, Nachfrage und limitierten Ressourcen im Gesundheitswesen.- Beeinflussen Arztdichte und "Geschäftsführerfunktion" die Inanspruchnahme ambulanter Leistungen?.- Ist eine angebotsorientierte Nachfrage im Gesundheitswesen notwendig?.- Patientenorientierte Leistungsangebote in der stationären Versorgung: Überlegungen zum Dilemma einer angebots- bzw. nachfrageinduzierten Gesundheitsökonomiktheorie.- Ansätze zur Steuerung der Nachfrage nach ambulant-ärztlichen Leistungen.- Steuerungsinstrumente in der kassenärztlichen Versorgung.- Gesundheitsselbsthilfe im Alltag.- Gesundheitsselbsthilfe in Gruppen: Effektivität und Wirkungen krankheitsbezogener Selbsthilfegruppen.- Förderung des Gesundheitsverhaltens in der Gemeinde.- Patientenorientierung in der Herzinfarktrehabilitation.- Gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung durch Beteiligung der Beschäftigten.- Selbsthilfe und Gesundungsprozeß - dargestellt am Beispiel der Krebsselbsthilfegruppen.- Sozialmedizinische Analyse der ambulanten Medizin mit Dokumenten der gesetzlichen Krankenversicherung.- Verordnung von Medikamenten während der Schwangerschaft.- Die ambulante Betreuung des Diabetes mellitus: Möglichkeiten der Analyse der kassenärztlichen Versorgung auf der Basis von Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung.- Methodische Voraussetzungen zur Analyse der Effektivität beruflicher Rehabilitation nach Myokardinfarkt auf der Basis von Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung.
Der hier vorgelegte KongreBbericht verdeutlicht durch seine The matik und durch die unterschiedlichen Fachrichtungen der Refe renten in besonderer Weise den interdisziplinaren Charakter der Sozialmedizin. Ging es am ersten KongreBtage darum, die bisher nur wenig be achteten und untersuchten Beziehungen zwischen der Leistungs pflicht der Sozialversicherung - konkretisiert im Leistungsrecht und dessen medizinischen und juristischen Interpretierbarkeit - und den hierdurch bewirkten Kosten des Gesundheitswesens zu analysieren und darzustellen, so war im weiteren Verlauf zu untersuchen, ob das so entwickelte Modell Ansatze zu einer Verbesserung seiner Steuer barkeit erkennen lieBe. Hierzu gingen die vorgetragenen Meinungen auseinander, weil die einen Referenten auf die regulierenden Wirkungen marktwirt schaftlicher Eigenschaften von Gesundheitssystemen setzten, ande re dagegen die Notwendigkeit dirigistischer MaBnahmen bejahten. Offenbar lassen sich weder die Gesetze der Okonomie des Marktes noch diejenigen der sogenannten Kollektivgiiterokonomik auf ein Gebilde mit den iiberaus komplizierten Eigenschaften von Gesund heitssystemen uneingeschrankt anwenden. Das konnte bedeuten, daB die Gesundheitssystemforschung insoweit noch mehr differen ziert werden miiBte, um die Physiologie und die Pathophysiologie des Patienten "Gesundheitssystem" besser zu kennen und um damit Ansatze fiir eine Therapie zu gewinnen. Unter dem Thema "Laienpotential im Gesundheitswesen: Fak ten, gesundheitspolitische Konsequenzen und sozialpolitische Per spektiven" werden die Ergebnisse aus einem Forschungsverbund dargestellt. Vorgelegt werden die Resultate von Untersuchungen ei generbrachter Gesundheitsleistungen der Biirger innerhalb der Haushalte, der Selbsthilfegruppen, des Gesundheitsverhaltens, der Intensivpflege, der Herzinfarktrehabilitation und des betrieblichen Arbeitsschutzes.

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