Offizielle Kriegsbegründungen in der Frühen Neuzeit

Herrscherkommunikation in Europa zwischen Souveränität und korporativem Selbstverständnis
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235x162x0 mm
Beschreibung:

Anuschka Tischer ist Privatdozentin in der Abteilung für die Geschichte der Frühen Neuzeit am Seminar für Neuere Geschichte der Philipps-Universität Marburg.
Die gesamte Frühe Neuzeit hindurch wurden Kriege in Europa in gedruckten Kriegserklärungen und Manifesten offiziell legitimiert. Diese Kriegsbegründungen werden hier erstmals systematisch erfasst, verzeichnet und analysiert. Sie geben Auskunft über gemeinsame Werte, unterschiedliche Ordnungsvorstellungen und deren Wandel. Dabei zeigt sich auch, wie Völkerrecht interpretiert wurde und völkerrechtliche Prinzipien sich im Zusammenspiel von Krieg und politischer Kommunikation bewährten oder herausbildeten. Kriegsbegründungen dienten der Durchdringung von Herrschaftsräumen ebenso wie der Kommunikation zwischen Herrschaftsräumen. In ihnen ist der Antagonismus zwischen Souveränität und übergeordneten Gemeinschaftsprinzipien erkennbar, der das politische Europa, das internationale Staatensystem und das universale Völkerrecht von Anfang an bestimmte.

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