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Zur Typhus-Montage in Thomas Manns "Buddenbrooks"

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ISBN-13:
9783656206163
Veröffentl:
2012
Seiten:
10
Autor:
Matthias Mühlhäuser
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: PS Thomas Mann: "Buddenbrooks", Sprache: Deutsch, Abstract: Seit ihren Ursprüngen besteht die Literatur aus Abschreiben. Während bereits die antiken ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: PS Thomas Mann: "Buddenbrooks", Sprache: Deutsch, Abstract: Seit ihren Ursprüngen besteht die Literatur aus Abschreiben. Während bereits die antiken Dramen als eine fixierte Konfiguration ihrer Mythen gelten müssen, stellen schon die ältesten überlieferten mittelalterlichen Texte nichts anderes als eine Verschriftlichung von zuvor unfixierten und mündlich überlieferten Erzählungen dar. Als Sonderform intertextueller Verfahren erscheint die Montageals ein allgemeines Merkmal von Textualität, da sie von einem Textbegriff ausgeht, der nicht nur literarische, sondern auch alle anderen Textsorten bis hin zur gesprochenen Alltagssprache umfasst. Jeder Text ist somit nur noch als Bestandteil eines Universums von Texten denkbar, in dem das gesamte soziokulturelle und semiotische Wissen zirkuliert. Bestandteil dieses soziokulturellen Wissens sind auch Kenntnisse und Diskurse benachbarter und anderer wissenschaftlichen Disziplinen wie im Falle der Typhus-Montage der zeitgenössische medizinische Wissensstand, der sich auf den normierten Krankheitsverlauf eines an Typhus erkrankten Patienten bezieht. Das Neue an jener Form literarischer Montage nennt Thomas Mann Amplifikation und meint das Finden im Gegensatz zum Auffinden. Die Geschlossenheit, doch auch die Originalität des literarischen Kunstwerks wird nun partiell aufgehoben. Dem montierten Teil wird eine neue Bedeutung zugewiesen, die Verweisfunktionen der Zeichen einem neuen Objekt zugeordnet, indessen aber die ursprüngliche Bedeutung erhalten bleibt. Durch die Montage „erscheint Wirklichkeit in ihren unvereinbaren Widersprüchen; der idealistische Begriff einer Repräsentierbarkeit essentieller Wirklichkeit ist aufgekündigt“ .

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