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»Was ist Aufklärung?« Foucaults Theorie und die Effekte ihrer Strategien

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ISBN-13:
9783656720850
Veröffentl:
2014
Seiten:
23
Autor:
Kristin Maria Steenbock
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Was war und was ist »Aufklärung«? Theoretische Texte zum Selbstverständnis und zur Aktualität der Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: 1984 ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Was war und was ist »Aufklärung«? Theoretische Texte zum Selbstverständnis und zur Aktualität der Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: 1984 publizierte Michel Foucault seinen Artikel "Qu’est-ce que les Lumières?" im Magazine Littéraire und in der Tageszeitung unter dem deutschen Titel "Was ist Aufklärung? Was ist Revolution?". Vielleicht ist dieser Paratext als typisch foucaultsche Manier allzu schnell registriert: Genau zweihundert Jahre nach Kants Beantwortung der Frage "Was ist Aufklärung?" in der Berlinischen Monatschrift des Jahres 1784 greift Foucault die berühmte Beantwortung bzw. die Frage "Was ist Aufklärung?" auf und publiziert sie – wo anders? – in einer (deutschen) Tageszeitung. Was an anderer Stelle bei Foucault noch ein "Instrument der Subversion" darstellt, scheint sich hier jedoch zur politischen Instrumentalisierung derselben zu verschärfen: In einem gewissen Sinne eine antidoktrinäre Doktrin. Foucaults spezielle autologische Rhetorik wandelt ihren subversiven Charakter um zu einer "heroischen Ironie", die darin zur philosophischen Pflicht erhoben wird. Was sie inszeniert ist ihr Anspruch auf Freiheit und Allgemeinheit im Vollzug, nämlich die entschiedene Transformation einer sich im "Heute" selbst stellenden Frage: "Was ist Aufklärung?"Foucaults eigentümliche Wiederholung dieser Frage und sein Antwortangebot sollen im Folgenden näher untersucht werden. Die These, die dieser Ausarbeitung zugrunde liegen soll, könnte folgendermaßen lauten: Foucaults Profilierung eines Selbstverständnisses von Aufklärung bietet sich als Reaktualisierung ihres historischen Anspruches als ein Ethos der Kritik an.Zu fragen ist vor allem nach der Art und Weise dieser Reaktualisierung, d.h. einerseits nach der historischen Perspektivierung auf die Tradition von Aufklärung und andererseits nach der Geltung der aktualisierten Momente. Indem zunächst der Rekurs auf Kant und anschließend die Bestimmung von »Moderne« durch Baudelaire im Foucaultschen Text aufgenommen werden, soll sodann das sog. »Ethos der Moderne« ins Zentrum des Blickfeldes rücken. Dies geschieht wiederum auf zweierlei Weisen. In einem ersten Schritt soll es dazu um Foucaults theoretische Bestimmung dieser Haltung, wie sie textimmanent beschrieben wird und anschließend um die Effekte ihrer performativen Strategien gehen. Schließlich wird das ausgearbeitet Selbstverständnis von Aufklärung noch einmal unter dem Stichwort »Ontologie des Selbst« auf die stilistischen Verweisungszusammenhänge des Textes rückbezogen und in die Perspektive der Diskussion um Kritik und Philosophie gestellt.

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