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Verbraucherpolitik von unten

Paradoxien, Perspektiven, Problematisierungen
 eBook
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783658297541
Veröffentl:
2020
Einband:
eBook
Seiten:
377
Autor:
Kai-Uwe Hellmann
Serie:
Konsumsoziologie und Massenkultur
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable eBook
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Verbraucherpolitik wurde in Deutschland seit ihrem Bestehen in den 1950er Jahren vorwiegend als ein Aktions‐ und Maßnahmenbündel verstanden und betrieben, das in erster Linie staatlicherseits initiiert und institutionalisiert wurde. Oftmals auch wurden von Staats wegen entsprechende Aufträge erteilt und Fördermodelle aufgesetzt, wodurch ein Erscheinungsbild entstand, als ob man es im Grunde nur mit einer durch die Makropolitik verordneten ‚Verbraucherpolitik von oben‘ herab zu tun hätte. Nicht, dass in diesen zurückliegenden Jahrzehnten nicht auch immer wieder Versuche unternommen worden wären, verbraucherpolitische Anstöße aus der Mitte der Zivilgesellschaft – oft in Gestalt kleiner Bürgerinitiativen – zu geben. Und gerade in den letzten Jahren sind einige neue Verbraucherorganisationen entstanden, die ungleich basisnäher operieren. Dennoch scheint sich bei den großen, regierungsnahen ‚Playern‘ im Feld, die schon jahrzehntelang im ‚Geschäft‘ sind, von der regierungsinternen Verbraucherpolitik ganz zu schweigen, der Eindruck festgesetzt zu haben, Verbraucherpolitik betreffe ein Politikfeld, das im Wesentlichen durch eine Kollaboration von Staat einerseits, sämtliche Verbraucher und Verbraucherinnen gleichermaßen vertretenden Verbraucherschutzorganisationen andererseits bestellt wird, während die vielen kleinen Verbraucherinitiativen, von einzelnen engagierten Verbrauchern oder Verbraucherinnen gar nicht erst angefangen, demgegenüber regelmäßig ins Hintertreffen geraten. Diese Perspektive bezieht sich größtenteils auf die Sicht auf und aus dem Zentrum der Politik heraus. Diesem institutionell vorherrschenden Eindruck, es gäbe im Prinzip nur ‚Verbraucherpolitik von oben‘, die wirklich schlag‐ und durchsetzungsfähig sei, soll mit diesem Band ein Stück weit entgegengewirkt werden.

 

Verbraucherpolitik wurde in Deutschland seit ihrem Bestehen in den 1950er Jahren vorwiegend als ein Aktions‐ und Maßnahmenbündel verstanden und betrieben, das in erster Linie staatlicherseits initiiert und institutionalisiert wurde. Oftmals auch wurden von Staats wegen entsprechende Aufträge erteilt und Fördermodelle aufgesetzt, wodurch ein Erscheinungsbild entstand, als ob man es im Grunde nur mit einer durch die Makropolitik verordneten ‚Verbraucherpolitik von oben‘ herab zu tun hätte. Nicht, dass in diesen zurückliegenden Jahrzehnten nicht auch immer wieder Versuche unternommen worden wären, verbraucherpolitische Anstöße aus der Mitte der Zivilgesellschaft – oft in Gestalt kleiner Bürgerinitiativen – zu geben. Und gerade in den letzten Jahren sind einige neue Verbraucherorganisationen entstanden, die ungleich basisnäher operieren. Dennoch scheint sich bei den großen, regierungsnahen ‚Playern‘ im Feld, die schon jahrzehntelang im ‚Geschäft‘ sind, von der regierungsinternen Verbraucherpolitik ganz zu schweigen, der Eindruck festgesetzt zu haben, Verbraucherpolitik betreffe ein Politikfeld, das im Wesentlichen durch eine Kollaboration von Staat einerseits, sämtliche Verbraucher und Verbraucherinnen gleichermaßen vertretenden Verbraucherschutzorganisationen andererseits bestellt wird, während die vielen kleinen Verbraucherinitiativen, von einzelnen engagierten Verbrauchern oder Verbraucherinnen gar nicht erst angefangen, demgegenüber regelmäßig ins Hintertreffen geraten. Diese Perspektive bezieht sich größtenteils auf die Sicht auf und aus dem Zentrum der Politik heraus. Diesem institutionell vorherrschenden Eindruck, es gäbe im Prinzip nur ‚Verbraucherpolitik von oben‘, die wirklich schlag‐ und durchsetzungsfähig sei, soll mit diesem Band ein Stück weit entgegengewirkt werden.

 

Der mündige Verbraucher als Auslaufmodell?.- Politischer Konsum und politische Partizipation.- Verantwortung und Verantwortlichkeiten.- Die kulturell-moralische Dimension des Konsums.- Akteure, Aktivisten, Initiativen, Organisationen und Verbände.

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