Widerstand in Organisationen ¿ Organisationen im Widerstand - Revisited

Plattformen, Edupunks und die Free Crowd
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240x168x21 mm
Beschreibung:

Prof. Dr. Dr. Ayad Al-Ani ist assoziiertes Mitglied des Einstein Centers Digitale Zukunft, Berlin. Er ist außerordentlicher Professor an der School of Public Leadership der Universität Stellenbosch, Südafrika.

Die bereits in der ersten Auflage entwickelte These - dass sich Individuen in Wirtschaft und Politik zunehmend selbst organisieren und dass gleichzeitig traditionelle Institutionen diese Formen der individualisierten, selbstgesteuerten Kollaboration nutzen, um innovativ zu bleiben - kann anhand aktueller Beispiele aus Wirtschaft und Politik nachgewiesen werden. Der Band thematisiert die Funktionsweisen dieser neuen Peer-to-Peer Kollaborationen, die zumeist virtuelle Plattformen als Organisationselement verwenden und besser als die Hierarchie Individualität nutzen können. Die Annäherung zwischen traditionellen Organisationen und vernetzten Kollaborationen nimmt unter Schlagwörtern wie Open Government, Open Innovation und Crowdsourcing merklich zu, es entstehen hybride Organisationen, Netarchien. Zugleich kommt es zu einer Kommerzialisierung der ursprünglich auf intrinsischer Motivation aufgebauten Selbstorganisation durch Unternehmer, die mit diesem Modell traditionelle Mitbewerber angreifen können. Parallel entsteht ein neues Verständnis des Staates, der zu einem Partner selbstgesteuerter Kollaborationen seiner Bürger wird und diese verwendet, um Leistungen zu erbringen, die der Staat selbst nicht mehr leisten kann.

Die Organisation von Individualität.- Umsetzung individueller Ziele in Organisationen.- Veränderung der Organisation durch das Web.- Freie Produzenten: die neuen Organisationsformen der Wirtschaft.- Spuren der Kooptation.- Neue politische Organisationen und Sphären.- Der Staat und neue politische Organisationen.- Umbrüche: Universitätsbildung, Polyphoner Widerstand, Gender, Finanzkrise und Staatsintervention.- P2P und Peak-Hierarchie.- Zwischenschritte - aus dem Netz in die Reale Welt.

Die hier vorgestellten Alternativen zur traditionellen Hierarchie, die Anfang des Jahrtausends zum ersten Mal die Bühne betraten und zunächst in der Open-Source-Bewegung und dann auf kommerziellen Crowdplattformen ihren Siegeszug antraten, haben sich im Laufe kurzer Zeit verändert. Konnte man Anfang des Jahrtausends noch hoffen, dass ein Wirtschaftssektor entsteht, der hierarchieärmer, ethischer und partizipativer ist, so musste man nach der Finanzkrise feststellen, dass derartige Organisationsformen oft Teil eines pulsierenden Kapitalismus waren, welcher auch fremdartige Konzepte sporadisch nutzt, um auf Krisen zu reagieren. Auch von der Idee, dass die Digitalisierung die Demokratie beflügeln könnte, ist wenig übriggeblieben. Allerdings haben die nun entstandenen technologischen Plattformen einen massiven Nebeneffekt. Die hier gesammelten Daten gaben der Automatisierung einen neuen Schub. Die Flucht aus der Hierarchie, die in den ersten beiden Ausgaben skizziert wurde, wird alsoweiter gehen. Es sind nun die Konturen technologiebasierter Communities erkennbar, welche Heimat einer "Freien Crowd" sind und ergänzend zu den bestehenden Nationen mehr Gewicht erlangen können.

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