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Kollektive Autor:innenschaft – digital/analog

 eBook
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ISBN-13:
9783662677049
Veröffentl:
2023
Einband:
eBook
Seiten:
267
Autor:
Michael Gamper
Serie:
19, Kontemporär. Schriften zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable eBook
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Das Thema der kollektiven Autor:innenschaft, bereits in den 1990er Jahren mit Blick auf die damals neuen technologischen Moglichkeiten breiter diskutiert, scheint aktuell erneut auf ein wachsendes Interesse zu stoen, etwa unter dem Stichwort der Kollaboration Der vorliegende Band fragt nach der Schwellenfunktion der digitalen Wende, die sich in eine Folge von weiteren medialen, epistemischen, asthetischen und sozialen Schwellen und historisierbaren Konstellationen einreiht, die Konzepte von kollektiver Autorschaft/Autor:innenschaft hervorgebracht und grundsatzlich verandert haben. Die partizipatorische Kultur sowie Verfahren der produsage die sich in den medialen Konvergenzbewegungen der jungeren Vergangenheit feststellen lassen, haben Zurechnungsstrategien von Autorschaft, an denen lange festgehalten wurde, auer Kurs gebracht. Dazu sind auch die in der Tradition der Avantgarden stehenden Projekte der generativen  Codeliteratur zu zahlen, die sich von den auf und mittels Plattformen produzierten und distribuierten Texten durch das vorausgesetzte Code-Wissen und den gezielten Gebrauch digitaler Technik unterscheiden lassen. Wurde die automatische Generierung von Text in der Vergangenheit oft als Auslagerung von Autor:innenschaft auf die Maschine konzipiert, ruckt hier die Frage nach der Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine in den Vordergrund.

Das Thema der kollektiven Autor:innenschaft, bereits in den 1990er Jahren mit Blick auf die damals neuen technologischen Möglichkeiten breiter diskutiert, scheint aktuell erneut auf ein wachsendes Interesse zu stoßen, etwa unter dem Stichwort der ›Kollaboration‹. Der vorliegende Band fragt nach der Schwellenfunktion der digitalen Wende, die sich in eine Folge von weiteren medialen, epistemischen, ästhetischen und sozialen Schwellen und historisierbaren Konstellationen einreiht, die Konzepte von kollektiver Autorschaft/Autor:innenschaft hervorgebracht und grundsätzlich verändert haben. Die partizipatorische Kultur sowie Verfahren der »produsage«, die sich in den medialen Konvergenzbewegungen der jüngeren Vergangenheit feststellen lassen, haben Zurechnungsstrategien von Autorschaft, an denen lange festgehalten wurde, außer Kurs gebracht. Dazu sind auch die in der Tradition der Avantgarden stehenden Projekte der generativen  Codeliteratur zu zählen, die sich von den auf und mittels Plattformen produzierten und distribuierten Texten durch das vorausgesetzte Code-Wissen und den gezielten Gebrauch digitaler Technik unterscheiden lassen. Wurde die automatische Generierung von Text in der Vergangenheit oft als Auslagerung von Autor:innenschaft auf die Maschine konzipiert, rückt hier die Frage nach der »Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine« in den Vordergrund.

Michael Gamper, Anna Luhn, Nina Tolksdorf, Paul Wolff: Kollektive Autor:innenschaft. Digital/analog – Einleitung.- Paul Wolff: Alone Together? Social-Media-Autor:innenschaft zwischen Einsamkeit und Gemeinschaft.- Andreas Bülhoff: A Language of the Envelope. Autor:innenschaft als User:innenschaft.- Cornelia Ortlieb: Gemeinschaftliches Liebesschreiben. Der Roman als soziales Medium in der Literatur der Gegenwart.- Susanne Strätling: Der graphische Pakt. Autorschaftskonflikte in Schreibgemeinschaften.- Berit Glanz: Pop Kollektiv. GPT-POP.- Nora Zapf: Serverkörper.- Jasmin Pfeiffer: Kreativität im Koop-Modus. Kollektive Autorschaft im Videospiel.- Eckard Schumacher: Re-mix / Re-tweet. Lesen und Schreiben nach der Digitalisierung.- Julia Nantke: Konfigurationen gemeinsamer Autor:innenschaft zwischen Konzept und Realisierung.- Tr4ducc1ón 3xp4nd1d4: Katherine Mansfield’s Memethic & Sensitive Translation.- Agent:innen und Akteur:innen digitaler Ko-Autor:innenschaft.- Julia Nakotte: I Am an Assistant ?/!.- Claas Morgenroth / Tobias Lachmann: Wer schreibt, wer denkt? Schreibmodelle analog/digital.- Christiane Heibach: Der Flirt mit der eigenen Abschaffung. Die (Wieder)Geburt des Autors aus dem Geiste der Algorithmen.- Roberto Simanowski: Texte aus dem Computer. Überlegungen zur Autorlosigkeit der Zukunft.- Nina Tolksdorf: Cyborgs schreiben. Zu einer Poetologie menschlicher und nicht-menschlicher Kollektive.


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