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Feministische Methodologien und Methoden

Traditionen, Konzepte, Erorterungen
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ISBN-13:
9783663100560
Veröffentl:
2013
Einband:
PDF
Seiten:
255
Autor:
Martina Althoff
Serie:
Lehrbuch zur sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
PDF
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

"Die Spuren von Männlichkeit in der Wissenschaft nachzuzeichnen ist ein subtiles Unternehmen. Denn Wissenschaft sieht sich nicht gern gesell­ schaftlichen Einflüssen verpflichtet, schon gar nicht jenen, die in ihr selbst nisten. Subtil aber auch, da wir als Wissenschaftsfrauen dazu ausgebildet wurden, schreibend, forschend, lehrend eben diese von Männern gepräg­ ten Inhalte und Methoden unserer Disziplin zu vermitteln. " (Hausen/ Nowotny (Hrsg. ): Wie männlich ist die Wissenschaft? FrankfurtJMain 1986, 10). Seit Karin Hausen und Helga Nowotny diesen Satz in der Einleitung zu ihrem Sammelband "Wie männlich ist die Wissenschaft?" geschrieben haben, sind fünfzehn Jahre vergangen. Das "subtile Unternehmen" hat sich seither entwik­ kelt, ausdifferenziert und seine Wirkung in allen Bereichen des Wissenschafts­ betriebs entfaltet. Die Frage nach der "Männlichkeit von Wissenschaft" ist zu­ nehmend in Diskussionen über Bedeutungsdimensionen von Geschlecht über­ setzt worden. Über die Komplexität dieser Kategorie wird intensiv geforscht und geschrieben - mehrheitlich von Frauen, die auf Lehrstühlen immer noch eine Minderheit darstellen. Die Frage nach der Bedeutung von Geschlecht für alle Bereiche der Gesellschaft, aber auch im Wissenschaftsbetrieb selbst ist also keinesfalls überholt. (vgl. hierzu Band I und Band 111 dieser Reihe) Die zunehmende Differenzierung der Frauen-und Geschlechterforschung ist nicht gleichzusetzen mit einer Überwindung aller Barrieren, wie sie bei Hausen und Nowotny im Begriff "subtil" anklingen. Das komplizierte Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaftspolitik, genauer gesagt zwischen wissenschaftlichen Deutungsangeboten und gesellschaftlichen Ungleichheits­ strukturen, ist bis heute Thema in den Debatten der Frauen-undGeschlech­ terforschung.
"Die Spuren von Männlichkeit in der Wissenschaft nachzuzeichnen ist ein subtiles Unternehmen. Denn Wissenschaft sieht sich nicht gern gesell­ schaftlichen Einflüssen verpflichtet, schon gar nicht jenen, die in ihr selbst nisten. Subtil aber auch, da wir als Wissenschaftsfrauen dazu ausgebildet wurden, schreibend, forschend, lehrend eben diese von Männern gepräg­ ten Inhalte und Methoden unserer Disziplin zu vermitteln. " (Hausen/ Nowotny (Hrsg. ): Wie männlich ist die Wissenschaft? FrankfurtJMain 1986, 10). Seit Karin Hausen und Helga Nowotny diesen Satz in der Einleitung zu ihrem Sammelband "Wie männlich ist die Wissenschaft?" geschrieben haben, sind fünfzehn Jahre vergangen. Das "subtile Unternehmen" hat sich seither entwik­ kelt, ausdifferenziert und seine Wirkung in allen Bereichen des Wissenschafts­ betriebs entfaltet. Die Frage nach der "Männlichkeit von Wissenschaft" ist zu­ nehmend in Diskussionen über Bedeutungsdimensionen von Geschlecht über­ setzt worden. Über die Komplexität dieser Kategorie wird intensiv geforscht und geschrieben - mehrheitlich von Frauen, die auf Lehrstühlen immer noch eine Minderheit darstellen. Die Frage nach der Bedeutung von Geschlecht für alle Bereiche der Gesellschaft, aber auch im Wissenschaftsbetrieb selbst ist also keinesfalls überholt. (vgl. hierzu Band I und Band 111 dieser Reihe) Die zunehmende Differenzierung der Frauen-und Geschlechterforschung ist nicht gleichzusetzen mit einer Überwindung aller Barrieren, wie sie bei Hausen und Nowotny im Begriff "subtil" anklingen. Das komplizierte Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaftspolitik, genauer gesagt zwischen wissenschaftlichen Deutungsangeboten und gesellschaftlichen Ungleichheits­ strukturen, ist bis heute Thema in den Debatten der Frauen-undGeschlech­ terforschung.

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