Dschomba

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ISBN-13:
9783701313037
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
23.02.2023
Seiten:
378
Autor:
Karin Peschka
Gewicht:
448 g
Format:
192x124x35 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Geboren 1967, aufgewachsen in Eferding, Oberösterreich, als Wirtstochter. Besuchte die Sozialakademie Linz und lebt seit 2000 in Wien. Arbeitete u. a. mit alkoholkranken Menschen und mit arbeitslosen Jugendlichen, aber auch mehrere Jahre im Bereich Onlineredaktion und Projektorganisation. Karin Peschka publizierte in diversen Anthologien und schrieb Kolumnen für oe1.ORF.at. 2008 erschien in der Edition Neuhauser Kunstmühle ihr Kunstbuch "Sterntaler" (mit Michael Hedwig). Ausgezeichnet u. a. mit dem Literaturpreis Wartholz, dem Floriana Literaturpreis, dem Literaturpreis ALPHA und dem Ingeborg-Bachmann-Publikumspreis. Für die Arbeit an ihrem neuen Roman "Dschomba" erhielt die Autorin ein Robert-Musil-Stipendium (2020-2023). Ihr Debütroman "Watschenmann" wurde 2019 für die Bühne adaptiert und im Wiener Volkstheater aufgeführt.
Ein halbnackter Fremder tanzt zwischen den Gräbern des Eferdinger Pfarrfriedhofs. Es ist November 1954, ein nasskalter Tag, und Dragan Dzomba ist auf der Suche. Vor dem Friedhofstor stehen die Bürger - aufgebracht, misstrauisch, neugierig. Nur der Dechant nähert sich dem Serben und gibt ihm schließlich Quartier im Pfarrhof. Dragan spricht nicht viel, immer wieder zieht es ihn hinaus zum Lagerfriedhof nahe der Donau. Dort, wo es kaum Spuren der Vergangenheit gibt, sucht Dragan aber genau diese. Er bezieht die Hütte auf dem "Serbenfriedhof", schließt Freundschaften, erlebt Anfeindung und Argwohn. Jahre später, alt geworden, sitzt er im Gasthof "Zum roten Krebs" am Stammtisch. Dem Fremden bleibt das Fremde haften, das Seltsame. Ab und zu stellt ihm die zehnjährige Wirtstochter ein Bier hin. Sie ist in ihren Tagträumen daheim und fühlt eine Verbindung zu dem Mann, der nach Wald und Erde duftet, der vor ihr da war und weiß, welche Geschichte sich unter den Feldern verbirgt. Mit "Dschomba" schreibt sich Karin Peschka das Wissen um die Vergangenheit jenes Ortes, in dem sie aufgewachsen ist, in die eigene Biografie. Sie erzählt vom Leben in einer kleinen Stadt, von Begegnungen, von Lebenswegen und -wendungen, und ein wenig davon, wie es ist, als Wirtstochter aufzuwachsen.

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