Nature de Luxe

Zur Ausstellung in der Galerie Fotohof, Salzburg; Galerie der Stadt Wels, Landesmuseum Oberöstereich, Linz, 2004. Dtsch.-Engl.
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Gewicht:
640 g
Format:
24.00x20.00x0.00 cm
Beschreibung:

Andrew Phelps geboren in Mesa, Arizona, USA. 1986-91 Studium an der Arizona State University mit einem Abschluss in Fine Art Photography. 1989-90 Studium am Salzburg College, an dem er seit 1994 auch unterrichtet. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Er lebt und arbeitet seit 1989 als freischaffender Künstler in Salzburg. Seine Arbeiten wurden bereits vielfach ausgezeichnet, wie etwa mit dem Förderungspreis für Fotografie des Bundeskanzleramts (2001) und dem Förderungspreis des Salzburger Kunstvereins. Oliver Elser geboren 1972, Architekturkritiker, Archivar und Ausstellungsmacher. Er lebte acht Jahre in Berlin, dann Übersiedlung nach Wien. Schreibt für die Tageszeitungen "Der Standard", "Frankfurter Allgemeine Zeitung" sowie die "Bauwelt" und ist Verfasser diverser Kataloge und Bücher.
Während die Menschen einerseits anscheinend Sehnsucht nach einem einfachen, sorgenfreien Leben inmitten der Natur haben, sind sie andererseits offensichtlich nicht im Stande, ohne Komfort, Sicherheit und Hygiene auszukommen. Die Suche nach einer "wahren Erfahrung von Wildnis" unterliegt einem Zwiespalt zwischen dem Drang nach Freiheit und dem Bedürfnis nach Sicherheit.
Die Welt des Campers ist auf Bequemlichkeit und Berechenbarkeit ausgerichtet - ein verzweifelter Versuch, sich ein Heim außerhalb des eigentlichen Heims zu schaffen.
Der Mensch ist ein seltsames Wesen. Mit großem Aufwand baut er sich Häuser, um der Natur ein Schnippchen zu schlagen. So etwas nennt man Zivilisation. Mit großem Aufwand verzichtet er aber auch auf die evolutionär erstrittenen Vorteile der Sesshaftigkeit. So etwas nennt man Campingurlaub. In seinem Langzeit-Kunstprojekt NATURE DE LUXE schildert Andrew Phelps mit der Konsequenz eines Wissenschafters eine bizarre Form des Naturerlebens: den Campingkult. Leben in der Natur, wie Zigeuner, auf Wiesen, billig, schnell, mobil. Dies ist die Grundidee einer vor Jahrzehnten entstandenen Bewegung. Und was ist daraus geworden? Phelps hält mit seinen Bildern die Schizophrenie einer Freizeitgesellschaft fest, die in die "Wildnis" ausschwärmt, um sich dort mit allem Komfort, mit aller Sicherheit einzuigeln.

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