Religion - Kirche - Spiritualität in Österreich nach 1945

Befund, Kritik, Perspektive
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Beschreibung:

Regina Polak, geboren 1967 in Wien, 1985 - 1997 Studium der Theologie, Psychologie, Philosophie an der Universität Wien. Von 1993 - 1996 Religionspädagogische Fachreferentin der Kath. Jungschar der Erzdiözese Wien. 1997 - 1999 Mitarbeiterin des Projektes "Die Suche nach der religiösen Aura. Analysen zum Verhältnis von Jugend, Transzendenz und Religion." 1998 - 2000 Projektleitung des Projektes "Megatrend Religion?" am Institut für Pastoraltheologie an der Kath. Theol. Fakultät der Universität Wien gemeinsam mit Univ. Ass. Dr. Christian Friesl.
Dr. phil Dr. theol. Paul M. Zulehner , geb. 1939, ist Pastoraltheologe und Religionsforscher. 1964 Priesterweihe, Schüler von Johannes Schasching und Karl Rahner. 1974 für Pastoraltheologie und Pastoralsoziologie bei Rolf Zerfass habilitiert, seit 1984 am Lehrstuhl für Pastoraltheologie und Kerygmatik an der Universität Wien, langjähriger Dekan der Fakultät, seit 2009 emeritiert. 15 Jahre lang (mit H. Legrand aus Paris) Berater der Präsidenten des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (die Kardinäle C. M. Martini, B. Hume, M. Vlk), Mitglied der Österreichischen und der Europäischen Akademie der Wissenschaften. Mit Kardinal Franz König Gründer des Pastoralen Forums zur Förderung der Kirchen in Ost(Mittel)Europa. Zahlreiche Publikationen zu Pastoraltheologie, Religionsforschung und Spiritualität nicht nur für fromme Zeitgenossen.
Seit 1945 hat sich die religiöse Landschaft in Österreich gravierend verändert und ein unhintergehbar neues Profil bekommen. Aus einem Land, in dem aus historischen Gründen ein obrigkeitlich strukturierter Katholizismus die längste Zeit der sozioreligiöse Normallfall war, wurde eines, dessen Gesellschaft sich in einem herausfordernden und spannungsreichen Umbruch hin zu einer religiös pluralen befindet. Paul M. Zulehner und Regina Polak zeichnen die Schwerpunkte dieser Entwicklung nach und reflektieren sie aus einer sozialwissenschaftlichen und pastoraltheologischen Perspektive. Zunächst wird die bewegte Geschichte der römisch-katholischen Kirche in Österreich dargestellt; dabei lässt sich sehen, wie Religion in Österreich ihre Bedeutung in Gesellschaft und Politik nachhaltig verändert: Das religionspolitische Konzept des politischen Katholizismus wandelt sich hin zu einer widersprüchlichen Vielzahl und Vielfalt religiöser und religionspolitischer Konzepte und Stile. Die Beschreibung der gegenwärtigen, religionsbunten und hochambivalenten Situation konzentriert sich in einem zweiten Schritt auf die aktuelle sozioreligiöse Situation im Land: auf die individuell geglaubte Religion und auf die wichtigsten Tendenzen und Dynamiken im religiös-spirituiellen Feld wie z. B. Universalisierung und Verinnerlichung von Religion. Das Thema Religion kehrt unter der vieldeutigen Chiffre "Spiritualität" auf der Personebene wieder und hat dort ambivalente Auswirkungen: Spiritualität kann vertrösten oder verzweckt werden, kann aber auch verwandelnde Wirkungen im Sinne reifender Humanität nach sich ziehen. Schließlich wird mit Blick auf die Zukunft gefragt, ob Kirche und Religion für die großen globalen und europäischen gesellschaftlichen Herausforderungen auch ausreichend gerüstet sind: die Krisen in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Umwelt verlangen neben politischen auch nach religiösen Antworten. Die beiden Autoren sind davon überzeugt, dass Religion und Spiritualität für die Zukunft der Gesellschaft eine Schlüsselrolle spielen werden: Welche Rolle dies sein wird - ob friedensfördernd oder gewaltvermehrend -, dafür werden derzeit die Weichen gestellt.
Seit 1945 hat sich die religiöse Landschaft in Österreich gravierend verändert und ein unhintergehbar neues Profil bekommen. Aus einem Land, in dem aus historischen Gründen ein obrigkeitlich strukturierter Katholizismus die längste Zeit der sozioreligiöse Normalfall war, wurde eines, dessen Gesellschaft sich in einem herausfordernden und spannungsreichen Umbruch hin zu einer religiös pluralen befindet. Paul M. Zulehner und Regina Polak zeichnen die Schwerpunkte dieser Entwicklung nach und reflektieren sie aus einer sozialwissenschaftlichen und pastoraltheologischen Perspektive.Zunächst wird die bewegte Geschichte der römisch-katholischen Kirche in Österreich dargestellt; dabei lässt sich sehen, wie Religion in Österreich ihre Bedeutung in Gesellschaft und Politik nachhaltig verändert: Das religionspolitische Konzept des politischen Katholizismus wandelt sich hin zu einer widersprüchlichen Vielzahl und Vielfalt religiöser und religionspolitischer Konzepte und Stile.Die Beschreibung der gegenwärtigen, religionsbunten und hochambivalenten Situation konzentriert sich in einem zweiten Schritt auf die aktuelle sozioreligiöse Situation im Land: auf die individuell geglaubte Religion und auf die wichtigsten Tendenzen und Dynamiken im religiös-spirituiellen Feld wie z. B. Universalisierung und Verinnerlichung von Religion. Das Thema Religion kehrt unter der vieldeutigen Chiffre "Spiritualität" auf der Personebene wieder und hat dort ambivalente Auswirkungen: Spiritualität kann vertrösten oder verzweckt werden, kann aber auch verwandelnde Wirkungen im Sinne reifender Humanität nach sich ziehen.Schließlich wird mit Blick auf die Zukunft gefragt, ob Kirche und Religion für die großen globalen und europäischen gesellschaftlichen Herausforderungen auch ausreichend gerüstet sind: die Krisen in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Umwelt verlangen neben politischen auch nach religiösen Antworten. Die beiden Autoren sind davon überzeugt, dass Religion und Spiritualität für die Zukunft der Gesellschaft eine Schlüsselrolle spielen werden: Welche Rolle dies sein wird - ob friedensfördernd oder gewaltvermehrend -, dafür werden derzeit die Weichen gestellt.

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