Das Stundenbuch, 1 Audio-CD

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Gewicht:
106 g
Format:
14.20x12.50x1.00 cm
Beschreibung:

Michael Heltau, Schauspieler, Rezitator, Sänger, Entertainer und auch Regisseur im deutschen Sprachraum gibt es wohl kaum einen vielseitigeren Künstler als den Herzens-Österreicher aus Ingolstadt. Max-Reinhardt-Seminar, Würzburg, München, Theater in der Josefstadt in Wien, Berliner Schillertheater, Hamburger Schauspielhaus und Thaliatheater, Salzburger Festspiele und seit 40 Jahren gehört er dem Ensemble des Wiener Burgtheaters an, wo er Jahrzehnte der Hauptrollendarsteller schlechthin war. Schon 1993 wurde er zum Doyen des Burgtheaters.
Rainer M. Rilke (1875-1926), der Prager Beamtensohn, wurde nach einer erzwungenen Militärerziehung 1896 Student, zuerst in Prag, dann in München und Berlin, weniger studierend als dichtend. Die kurze Ehe mit der Bildhauerin Clara Westhoff in Worpswede löste er 1902 auf. Er bereiste darauf Italien, Skandinavien und Frankreich. In Paris schloß er Bekanntschaft mit Rodin und wurde dessen Privatsekretär. Bereits nach acht Monaten kam es zum Bruch. Es folgten unstete Jahre des Reisens mit Stationen in verschiedenen Städten Europas. Nach seinem Entschluß zur Berufslosigkeit und zu einem reinen Dichterdasein war Rilke zu jedem Verzicht bereit, wenn es dem Werk galt. Er opferte sein Leben seiner Kunst und gewann Unsterblichkeit, indem er unerreichte Sprach- und Kunstwerke schuf.
Im Ersten Weltkrieg war er zur österreichischen Armee eingezogen, wurde aber aufgrund seiner kränklichen Konstitution in das Wiener Kriegsarchiv versetzt. Rilke starb nach langer Krankheit in Val Mont bei Montreux.
Dieser Gedichtband gilt als das wichtigste Werk des "frühen Rilke" und wurde immer wieder zu einem Gegenstand schwärmerischer Erklärung. Der Titel bezieht sich auf die seit dem Mittelalter gebräuchlichen Stundenbücher, Livres d'heures, das waren Gebetssammlungen, die den geistlichen Tag strukturierten
Dieser Gedichtband gilt als das wichtigste Werk des "frühen" Rilke und wurde immer wieder zu einem Gegenstand schwärmerischer Erklärung. Der Titel bezieht sich auf die seit dem Mittelalter gebräuchlichen Stundenbücher, Livres d¿heures, das waren Gebetssammlungen, die den geistlichen Tag strukturierten. Rilke selbst bemerkte zu seiner hymnischen Gebetsdichtung, ihr Sinn sei: "Gott ins Leben hinabsinken und das Leben zu Gott empor blühen zu lassen." Für Robert Musil war Rilke der religiöseste Dichter seit Novalis.

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