Fluchtpunkt Basel

Menschen aus Kunst und Kultur im Exil 1933 bis 1945
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ISBN-13:
9783729651357
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
11.09.2023
Seiten:
342
Autor:
Thomas Blubacher
Gewicht:
531 g
Format:
215x140x35 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Thomas BlubacherGeb. 1967 in Basel, war der promovierte Theaterwissenschaftler als freischaffender Regisseur für Bühnen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA tätig. Er publizierte rund dreissig Bücher vorwiegend zur Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, darunter international beachtete Biografien über die Geschwister Eleonora und Francesco von Mendelssohn, Gustaf Gründgens und Ruth Landshoff-Yorck sowie zuletzt den Band «Weimar unter Palmen - Pacific Palisades. Die Erfindung Hollywoods und das Erbe des Exils» (2022). Im Zytglogge Verlag sind von ihm «Letzte Ruhe am Rheinknie - Spaziergänge zu bemerkenswerten Toten auf Basels Friedhöfen» (2021), «Basels Weltvariété - Karl Küchlin und sein Theater» (2022) und «Drehort Schweiz - Filming Locations von Aarau bis Zwieselberg» (2022) erschienen.
Zwölf Porträts schildern die unterschiedlichen Schicksale von Kunst- und Kulturschaffenden, die aus dem «Dritten Reich» nach Basel flohen. Darunter die Literaten Hans Weigel und Alexander Moritz Frey, die Organistin Lili Wieruszowski, drei Germanisten, die unter dem Pseudonym Stefan Brockhoff Kriminalromane mit Lokalkolorit verfassten, und der einst bestbezahlte deutsche Stummfilmstar Ludwig Trautmann. Den Journalisten Berthold Jacob kidnappte im Kleinbasel die Gestapo. Der Nazi-Günstling Gustaf Gründgens floh nur aus taktischen Gründen nach Basel. Margit von Tolnai verstiess gegen das Arbeitsverbot und wurde interniert. Während Gustav Hartung als engagierter Antifaschist den Nationalsozialisten verhasst war, entwickelte sich Wilhelm Kiefer im Exil zum überzeugten Anhänger Hitlers. Käte Rubensohn diente als Inspiration für eine der berühmtesten Romanfiguren der Schweizer Literatur. Und der in Basel aufgewachsene, aber nach Deutschland ausgewiesene Rainer Brambach floh zurück in seine Heimatstadt.Pointiert und kenntnisreich zeigt der Autor in seinen Lebensbeschreibungen die Bandbreite des Exils in Basel auf.

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