Hessische Skandale

Medien, Gesellschaften und Normkonflikte
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783737404938
Veröffentl:
2022
Seiten:
224
Autor:
Alexander Jehn
Gewicht:
507 g
Format:
235x173x18 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Jehn, AlexanderDr. Alexander Jehn ist Direktor der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung in Wiesbaden.Hedwig, AndreasProf. Dr. Andreas Hedwig ist Präsident des Hessischen Landesarchivs in Wiesbaden.Pons, RouvenDr. Rouven Pons ist im Präsidialbüro des Hessischen Landesarchivs in Wiesbaden zuständig für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Vermittlung, Nutzung sowie Schriftleitung »Archivnachrichten aus Hessen«.
Was sind Skandale? | Prof. Dr. Christer Petersen: Skandalforschung. Ein methodischer Abriss | Prof. Dr. Hans Matthias Kepplinger: Skandale und Missstände. Was macht den Unterschied? | Politische Skandale | Dr. Rouven Pons: Vom Scheitern des Skandals. Das Beispiel Nassau-Siegen | Prof. Dr. Holger Th. Gräf: Skandalisierung des hessischen Soldatenhandels | Pitt von Bebenburg: Schlaglichter auf hessische Skandale nach 1945 | Moralvorstellungen Skandale | Dr. Kai Lehmann: Die Doppelehe des Landgrafen Philipp des Großmütigen | Dr. Karl Murk: Kurfürstliches Mätressenwesen und bürgerlicher Protest im hessischen Vormärz | Christian Steiger: Die halbe Wahrheit über Rosemarie Nitribitt. Moral und Medienversagen im Deutschland der Fünfziger Jahre | Skandale und Medien | Dr. Joachim Werz: Skandale in den hessischen Bistümern. Voraussetzungen - Berichterstattung - Folgen | Prof. Dr. Jens Ivo Engels: Korruptionsskandale in der Bundesrepublik | Berechnete Skandale? | Prof. Dr. Ursula Kramer: Darmstadt und seine Theaterskandale | Dr. Birgit Joos: Das Provokationspotential der documenta | Prof. Stefan Fricke: Revolte von unten. Die Darmstädter Ferienkurse für neue Musik 1970 | Dr. Kai Nowak: Kinokämpfe. Filmskandale und die politische Kultur der Weimarer Republik
Die Skandalforschung hat in innovativen Forschungsbereichen wie der Medienwissenschaft und der Kulturwissenschaft in letzter Zeit Konjunktur. Nicht den vermeintlich »skandalösen« Ereignissen wird dabei die Hauptaufmerksamkeit geschenkt, sondern der Frage nach der Erzeugung des Skandals und nach der Gesellschaft, die diese Skandale ermöglicht. Sozial- und mediengeschichtliche Forschungsansätze bieten einen ganz neuen Blick auf die Vergangenheit und damit auch auf archivische Quellen. Was sagen Archivalien zu Geheimnissen, Moralvorstellungen, Normverletzungen und Skandalen? Welche Wirklichkeit bildet Archivgut ab? Solche grundsätzlichen Fragen an archivalische Quellen ergeben sich ganz konsequent aus diesen Forschungsansätzen. Die interdisziplinäre Tagung wird damit auch die Grenzen der Abbildung gesellschaftlich-kultureller Realitäten ausloten und zugleich neue Perspektiven zur Annäherung an die Geschichte bieten. Der Blick auf Skandale, ihre Erzeugung und ihre Kommunikationskanäle eröffnet neue Perspektiven auf die Geschichte und die Quellen, mit der sie immer wieder aufs Neue (re-)konstruiert werden kann.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.