Hinter dem Grünen Tor

Die Rotenburger Anstalten der Inneren Mission, 1945-1975
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ISBN-13:
9783739511924
Veröffentl:
2018
Erscheinungsdatum:
14.12.2018
Seiten:
376
Autor:
Karsten Wilke
Gewicht:
916 g
Format:
252x182x32 mm
Serie:
32, Schriften des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Bethel
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Wilke, KarstenDr. Karsten Wilke, geb. 1971. Studium: Geschichtswissenschaft in Bielefeld, Fortbildung in Beratung und Mediation. Freiberuflicher Historiker. Veröffentlichungen zur Geschichte des Nationalsozialismus, der Bundesrepublik Deutschland und Diakoniegeschichte.
Schmuhl, Hans-WalterProf. Dr. Hans-Walter Schmuhl, geb. 1957. apl. Professor an der Universität Bielefeld , stellv. Leiter des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel. Veröffent-lichungen zur Zeitgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Stadtgeschichte und Diakoniegeschichte.

Wagner, SylviaSylvia Wagner, geb. 1964: Studium: Pharmazie in Münster. Promotion »Arzneimittelstudien an Heimkindern in der Bundesrepublik 1949-1975« an der Universität Düsseldorf.

Winkler, UlrikeDr. Ulrike Winkler, geb. 1966. Studium: Politik-, Rechts- und Erziehungswissenschaft in Marburg. Freiberufliche Politikwissenschaftlerin. Veröffentlichungen zur Diakoniegeschichte, Zeitgeschichte und Sozialgeschichte.
Geleitwort - 9Einleitung - 13Karsten Wilke: Die Rotenburger Anstalten der Inneren Mission 1880 bis 1950 - 25Karsten Wilke: Die Rotenburger Anstalten der Inneren Mission 1950 bis 1975 - 79Ulrike Winkler: Die Rotenburger Anstalten und die Stadt Rotenburg als Sozialräume - 151Bildteil - 209Hans-Walter Schmuhl: Das Leben "auf Station" in den 1950er/60er Jahren - 241Sylvia Wagner: Arzneimittel und Psychochirurgie - 305Personenregister - 369Autorinnen und Autoren - 376
Nur wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen die Rotenburger Anstalten der Inneren Mission, eine der größten Heil- und Pflegeeinrichtungen in Niedersachsen, ihre Arbeit wieder auf. Tristesse, Erlebnisarmut und Gewalt gehörten hier allerdings lange zum Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner. Hinzu kam - bisher selten beachtet - ein überbordender Einsatz von Psychopharmaka und Beruhigungsmitteln, und mitunter wurden »renitente« Pfleglinge sogar stereotaktischen Hirnoperationen unterzogen.Das »Grüne Tor« bildete in Rotenburg viele Jahre lang die Grenze zwischen »Anstaltswelt« und »normaler Welt«. Seit dem Ende der 1960er Jahre kam es jedoch zu einem tiefgreifenden Wandel. Die Einführung vielfältiger heilpädagogischer Maßnahmen löste allmählich die »verwahrende Pflege« ab, und es kam zu einer Öffnung der Einrichtung. Arbeitstherapie, Ausflüge und Kulturveranstaltungen ermöglichten Kontakte in die Stadt Rotenburg und erzeugten neue Lebenswirklichkeiten.Das Buch befasst sich mit den Gewaltstrukturen in den Rotenburger Anstalten und der Gewaltpraxis »auf Station«, dem Medikamenteneinsatz - auch im Rahmen von Versuchsreihen - sowie mit dem Verhältnis zwischen der Einrichtung und der Stadt Rotenburg.

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