Die Mauer schweigt Band 3

Texte zum Leben in der DDR
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Gewicht:
594 g
Format:
135x26x25 mm
Beschreibung:

Ahrends, MartinMartin Ahrends wurde 1951 in (West-)Berlin Zehlendorf geboren, er zog mit den Eltern 1957 nach Kleinmachnow (DDR). Abitur 1970 in Potsdam, Studien der Musik, Philosophie, Theaterregie in Berlin, wo er als Redak-teur einer Zeitschrift für ernste Musik und als wissenschaftlicher Mitarbei-ter an der Komischen Oper tätig war. Nach einem politisch begründeten Arbeitsverbot stellte er 1982 einen Ausreiseantrag, dem 1984 stattgege-ben wurde. In Hamburg war er zwischen 1986 und 94 Redakteur und frei-er Mitarbeiter der Wochenzeitung DIE ZEIT, seither ist er freier Autor. Ne-ben zahlreichen publizistischen Arbeiten hat er literarische Texte veröffent-licht: Erzählungen, Essays, Romane u. a. bei Kiepenheuer & Witsch in Köln, bei Wallstein in Göttingen und im Aufbau Verlag Berlin.
In den drei Abteilungen dieser Sammlung finden sich bisher unveröffentlichte Statements von DDR-Zeitzeugen, die ich in den letzten 30 Jahren eingesammelt habe.
In den drei Abteilungen dieser Sammlung finden sich zuerst die bisher unveröffentlichten Statements, die ich nach 1990 in meinem früheren Heimatort Kleinmachnow eingesammelt habe. Die zweite Abteilung enthält Statements von Potsdamern (1999-2009), auch von den früheren "Insassen" des Cafe Heider. Die dritte Abteilung fasst Statements aus den Jahren 2008 bis 2010, wobei es vor allem um die ehemalige Transitstrecke zwischen Hamburg und Berlin geht, die F 5. Wie bin ich überhaupt zu diesem Lebensthema gekommen? Mein Fremdeln in der Normalität des ostdeutschen Nachkriegsdeutschlands ist gewiss ein Grund. Ich wollte genauer wissen, was es damit auf sich hat und was damit nicht stimmt. Was ich damit auf den Schultern hab und wozu. Ich hab in Ostberlin Philosophie studiert und konnte nun immerhin begründet fremdeln. Mein Fremdeln wurde zur Verweigerung der mit einer Loyalitätsbekundung verbundenen Aufstiegschancen. Wurde zu spielerischen Provokationen zuerst, dann zu ernsthafteren Versuchen, diese demokratische Republik beim Wort zu nehmen, was mich schließlich ins Abseits eines generellen Arbeitsverbots führte und als Konsequenz daraus bis zum Ausreiseantrag.

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