Rom

Mythos und kulturelle Inszenierungen
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ISBN-13:
9783763973477
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
02.02.2023
Seiten:
590
Autor:
Kunibert Bering
Gewicht:
1516 g
Format:
236x157x39 mm
Serie:
Artificium - Schriften zu Kunst und Kunstvermittlung
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Prof. em. Dr. Kunibert Bering: Lehrstuhl für die Didaktik der Bildenden Künste an der Kunstakademie Düsseldorf 1998-2020, Dekan des Fachbereichs Kunstbezogene Wissenschaften. Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Klassischen Archäologie in Bochum und Rom; 1991/92 Gastvorlesungen an der Bauhaus-Universität in Weimar, 1991-96 Lehraufträge an der Universität Landau; 2008-2011 Gastprofessur an der Universität Bern; Forschungsaufenthalte am Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte/Bibliotheca Hertziana in Rom. Publikationen zur Kunst des Mittelalters und der Renaissance, zur Skulptur des 20. Jahrhunderts und zur Didaktik der Bildenden Künste.
Narrative von Aufstieg, Verfall, Neubeginn, Goldenem Zeitalter und Weltherrschaft bilden den Mythos Roms über Jahrhunderte hinweg. Er schafft die Basis für monumentale Architekturprogramme, große Zyklen der Malerei und literarische Entwürfe.
Bering, Kunibert (2023). Rom: Mythos und kulturelle Inszenierungen (1. Aufl.). Athena bei wbv Publikation. ISBN: 9783763973477
Vorbemerkung1 Prolog: Rom - eine Stadt als Mythos2 Rom: Mythos und Urbanisierung im Kontext des mediterranen Städtebaus3 Von der Königszeit zur Republik4 Die neue Lesbarkeit der Stadt im 4. und 3. Jahrhundert v. Chr.5 Die Nobilität und der Mythos Rom: Der mos maiorum als staatstragendes Prinzip6 Der »Mythos Rom« und die Punischen Kriege7 Aufschwung: Rom nach dem 2. Punischen Krieg8 Der »Mythos Rom« und die Legitimation des Principats9 Die Bedeutung des »Mythos Rom« für die julisch-claudische Dynastie10 Der »Mythos Rom« im 2. und 3. Jahrhundert11 Christliche Perspektiven: Auseinandersetzungen mit Facetten des »Mythos Rom«12 Der »Mythos Rom« im römischen Kulturhorizont vom 6. bis zum 8. Jahrhundert13 Herrschaftsanspruch und Legitimation: Geschichtskonstruktion durch die Rezeption des »Mythos Rom«14 Neue Blicke auf Rom: Spolien und Ruinen15 Retrospektive Utopien des 14. Jahrhunderts: Petrarca und Cola di Rienzo16 Der »Mythos Rom« und die päpstliche Propaganda im Quattrocento17 Neue politische Koordinaten - Reaktionen in Rom18 Inszenierungen des »Mythos Rom« während der Gegenreformation19 Selbstinszenierung und Weltherrschaft: Propaganda im 17. und 18. Jahrhundert20 Neuformulierungen des »Mythos Rom« unter den Bedingungen der Aufklärung21 Risorgimento und regno: Facetten der »Mythos Rom«-Rezeption22 Roma fascista - Dekadenz und neues Zeitalter23 Rom in populären literarischen und visuellen Medien seit dem 19. Jahrhundert24 Epilog- Anhang -AbkürzungenLiteraturAbbildungsnachweiseIndex
ROMA AETERNA: Rom erhebt wie keine andere Stadt einen Ewigkeitsanspruch. Bereits darin zeigt sich formelhaft ein mythisches Verständnis dieses Ortes. Mit dem "Mythos Rom" sind hier nicht die Geschichten um Aeneas, Romulus und Remus, Herakles, Mars und Rhea Silvia gemeint, vielmehr geht es um das Verständnis der Stadt selbst als Mythos. Es sind Narrative von Aufstieg und Verfall, Neubeginn, Goldenem Zeitalter und Weltherrschaft, denn sie bilden den Mythos Roms als "caput mundi", der das römische Gemeinwesen grundiert. Der "Mythos Rom" artikuliert sich bereits in der Frühzeit der Stadt, fortgesetzt in Variationen und Wiederaufnahmen durch die Jahrhunderte bis in die Gegenwart. Der vorliegende Band stellt fundamentale urbanistische Konzeptionen und monumentale Architekturprogramme, große Zyklen der Malerei und literarische Entwürfe vor, die der "Mythos Rom" speist. Politische Programme beschwören und missbrauchen ebenfalls immer wieder dieses sinnstiftende Prinzip: Der Mythos ist Antrieb kultureller Inszenierungen. Rom produzierte im Lauf der Jahrtausende einen Mythos, der Legitimationsentwürfe für unterschiedlichste Herrschaftsformen hervorbrachte, dazu weltumspannende religiöse Grundsätze ebenso wie ästhetische Vorstellungen. Vom "Mythos Rom" geprägte Rom-Bilder markieren Positionen der Annäherungen an diese Metropole, Annäherungen, die mit historischer Akribie kaum zufriedenstellend zu leisten sind. Dieser Mythos oszilliert zwischen größtem Jubel über die "magnificenza" Roms und tiefster Trauer über Verfall und Vernichtung.Jedes Kapitel wird in einer italienischen und englischen Zusammenfassung vorgestellt.

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