Verschleierter Orient - Entschleierter Okzident?

(Un)Sichtbarkeit in Politik, Recht, Kunst und Kultur seit dem 19. Jahrhundert
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Bettina Dennerlein (Prof. Dr.) ist Professorin für Gender Studies und Islamwissenschaften an der Universität Zürich. Ihre Forschungsgebiete sind Gender in Recht und Religion, Erinnerungspolitik, religiöse Kultur und Religionsgelehrsamkeit mit regionalem Schwerpunkt Nordafrika.
Dr. phil. Elke Frietsch hat zurzeit eine Vertretungsstelle als wissenschaftliche Assistentin am Kunsthistorischen Institut der Universität Wien inne. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Nationalsozialismus, politische Ikonographie sowie Körperbilder in der Kunst und Medizin des 19. Jahrhunderts.
Seit dem 11. September 2001 ist der Islam zu einem zentralen Feindbild der westlichen Welt geworden. In unserer Bilderpolitik kommen zahlreiche Metaphern des Ver- und Entschleierns zum Einsatz, um das Eigene vom Fremden abzugrenzen.Der Okzident wird als freiheitlich, offen und transparent dargestellt,während der Orient verschleiert erscheint: undemokratisch,rückschrittlich, geheimnisvoll und bedrohlich. Diese politischeMetaphorik ist geschlechtlich codiert. Die geheimnisvolleHaremsdame oder die unterdrückte Orientalin gehören seit derAufklärung ebenso zu ihrem Repertoire wie Allegorien derWahrheit, Freiheit und Gleichheit in Bildern nackter Weiblichkeit. Die interdisziplinären Beiträge des vorliegenden Bandes setzen sichkritisch mit diesen Phänomenen auseinander.

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