Beschreibung:
Iuditha Balint ist Leiterin des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt in Dortmund.Thomas Wortmann ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und qualitative Medienanalyse an der Universität Mannheim.
Die Beiträge des Bandes verstehen "Krise" als einen zentralen Bestandteil kultureller und gesellschaftlicher Institutionen - und gleichermaßen als Ursprung und Effekt von Erzählungen: Einerseits müssen Krisenphänomene narrativ hergestellt, medien-, gattungs- und disziplinspezifisch in Szene gesetzt werden, andererseits dient die Kulturtechnik des Erzählens - nicht nur im engeren Sinne einer talking cure - der Überwindung von und dem Lernen aus Krisen. Dabei stellen Krisen in Erzählprozessen als Ereignis meist den Zeitpunkt unmittelbar vor einem Wendepunkt dar: Krisen erfordern Entscheidungen.