Walter Benjamin

Paris Arcades. Pariser Passagen. Dtsch.-Engl.
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Gewicht:
96 g
Format:
252x176x5 mm
Beschreibung:

Walter Benjamin, geb. 1892 in Berlin, studierte in Freiburg i. Breisgau Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte. Nach Beginn des ersten Weltkrieges setzt er sein Studium in München und dann in Bern fort. 1933 emigriert er nach Paris. Nach der Besetzung Frankreichs und kurzzeitiger Internierung entschließt er sich in die USA zu internieren. An der spanischen Grenze wartet er aber vergeblich auf ein Visum. Da seine Auslieferung an die Geheime Staatspolizei droht, nimmt sich Walter Benjamin im spanischen Küstenort Port Bou mit einer Überdosis Morphium das Leben.
In 1927, on the occasion of a several-months-long visit to Paris, Walter Benjamin began taking notes on the Parisian Arcades for his most ambitious book project, which remained unfinished because of the repeatedly interrupted work process and, ultimately, his suicide in Portbou in 1940 when fleeing the German occupation. It was published posthumously as The Arcades Project. The fragments included, among others, the essay "The Artwork in the Age of Mechanical Reproduction" (1935-39). With her introduction to a selection of these handwritten notes, Nikola Doll describes how the author attempted "to integrate the principle of the montage as an epistemological technique." Color charts, schemata, and diagrams act as guiding principles to navigate the thicket of excerpts and quotations. Benjamin's personal color-coding shows an attempt to make order within the vast constellation of his own notes-a tension between an impulse toward structure and the potential of the open field of his interests.Walter Benjamin (1892-1940) was a writer and philosopher. Nikola Doll (*1970) is art historian and curator.
1927 begann Walter Benjamin anlässlich eines mehrmonatigen Paris-Aufenthalts mit seinen Überlegungen zu den Pariser Passagen, seinem ambitioniertesten, als Geschichtsphilosophie des 19. Jahrhunderts geplanten Buchprojekt. Aufgrund des mehrfach unterbrochenen Arbeitsprozesses und schließlich des Freitods Benjamins 1940 in Portbou auf der Flucht vor den deutschen Besatzern blieb das Projekt unvollendet und wurde posthum als Das Passagen-Werk veröffentlicht. Aus den Fragmenten ging unter anderem der Essay "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" (1935-1939) hervor. In ihrer Einführung zu einer Auswahl von handschriftlichen Notizen Benjamins verdeutlicht Nikola Doll den Versuch des Autors, "das Prinzip der Montage als erkenntnistheoretische Technik zu integrieren". Dabei bilden farbige Verweissysteme, Schemata und Diagramme Leitlinien, die durch das Dickicht der Exzerpte und Zitate führen. Benjamins persönliches Farbcodierungssystem zeugt von seinem Versuch, Ordnung innerhalb der Konstellationen seiner Notizen zu schaffen, und von der Spannung zwischen dem Drang zur Struktur und dem Potenzial des offenen Feldes seiner Interessen. Walter Benjamin (1892-1940) war Autor und Philosoph. Nikola Doll ( 1970) ist Kunsthistorikerin und Kuratorin.

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