Emil Nolde, Die Grotesken

Katalog zur Ausstellung im Museum Wiesbaden und im Buchheim Museum der Phantasie, Bernried am Starnberger See, 2017
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Gewicht:
1219 g
Format:
276x228x95 mm
Beschreibung:

Emil Nolde, 1867-1956, Hauptvertreter des deutschen Expressionismus. Nach einer Ausbildung als Möbelzeichner und Holzschnitzer arbeitete Nolde als Lehrer an der Kunstgewerbeschule in St. Gallen. Von 1906-07 Mitglied der Brücke in Dresden. Im Dritten Reich war Nolde als 'entarteter' Künstler verfemt und wurde 1941 mit einem Malverbot belegt.
Ulrich Luckhardt leitet seit 2012 die Internationalen Tage Ingelheim. Zuvor war er fast 25 Jahre an der Hamburger Kunsthalle tätig, wo er zahlreiche Ausstellungen zur Klassischen Moderne, auch über Lyonel Feininger, kuratierte. Als Autor und Kurator von Ausstellungen, u. a. in der Schweiz und Japan, hat er sich als Feininger-Spezialist weltweit einen Namen gemacht.

Christian Ring, geboren 1976, studierte Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten Kassel und Bonn. Bei der Nolde Stiftung begann er 2011 zunächst als stellvertretender Direktor, seit September 2013 ist er Direktor der Nolde Stiftung Seebüll.
Weltabgewandt: eine neue Seite des Expressionisten
Während Emil Nolde für seine dramatischen Meeresansichten und farbigen Blumengärten berühmt ist, erfuhr seine Vorliebe für das Fantastische und Groteske bisher weniger Beachtung. Welch maßgeblichen Einfluss sie aber auf sein künstlerisches Werk hatten, wird aus seiner Autobiografie und zahlreichen Briefen deutlich. Neben seinem ersten Ölgemälde, den Bergriesen (1895/96), spiegeln auch seine Bergpostkarten noch vor 1900 seine Faszination für das Fantastische: Die Schweizer Berge erhalten dort bizarre menschliche Physiognomien. Die Abkehr von der Realität zugunsten einer grotesken Gegenwelt zieht sich durch sein Werk, von diesen Anfängen über die Grotesken (1905) und Aquarelle von 1918/1919 bis in die Jahre des Berufsverbots unter den Nationalsozialisten. Der Katalog zur Ausstellung, die auch zuvor nie gezeigte Arbeiten präsentiert, entdeckt erstmals eine faszinierende Seite des großen Malers und Aquarellisten neu.

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