Allgemeinmedizin und Pflege in der ambulanten und heimstationären Versorgung

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260 g
Format:
230x150x34 mm
Beschreibung:

Karin Block, Jg. 1966, arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakul-tät für Geistes- und Sozialwissenschaften in der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.Thomas Foth, Jg. 1960, Krankenpfleger, PhD, ist Assistant Professor an der Faculty of Health Sciences, School of Nursing/AMS Nursing History Research Unit der University of Ottawa. Seine Schwerpunkte sind: Pflegeethik, Geschichte der Pflege, Kritische Theorie pflegerischen Handelns, Pflege und Gender, Umgang mit vulnerablen PatientInnengruppen, Professionalisierung.Stamer, Maren, Dr.in, Professur für Methoden der Qualitativen Forschung im Gesundheits- und Sozialwesen an der Alice Salomon Hochschule Berlin.Norbert Schmacke, Jg. 1948, Dr. med., ist Professor im FB Human- und Ge-sundheitswissenschaften der Universität Bremen. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen Themenfelder der patientenzentrierten Medizin.
Der Pflege wird zunehmend die Rolle zugedacht, Versorgungslücken im ambulanten ärztlichen Bereich zu schließen. Die Studie zeigt mittels Interviews mit Hausärztinnen und Hausärzten wie Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern unterschiedliche Bilder des Versorgungsbedarfs und eine starre Hierarchie einer wünschenswerten Weiterentwicklung dieser Kooperation entgegenstehen.
In Deutschland findet eine lebhafte Debatte statt, ob die Pflege durch die Übernahme von Tätigkeiten die Ärzteschaft entlasten und dabei an Profil gewinnen kann. Der Ärztemangel erfordere diese Veränderung der Rollenprofile ohnehin, wird gern argumentiert. Nicht nur der Sorgen bereitende Nachwuchsmangel in der Pflege selbst macht deutlich, dass dieses Denken viel zu kurz greift. Es sind vor allem die unterschiedlichen Rollenverständnisse in der Pflege und der Ärzteschaft, die einer schlichten Delegation von Tätigkeiten entgegen stehen. Die Analyse von Interviews mit Pflegekräften in der ambulanten und heimstationären Versorgung und Interviews mit Hausärztinnen und Hausärzten, welche die Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der je anderen Berufsgruppe beleuchten, legt nahe, den begonnenen Professionalisierungsweg der Pflege nicht voreilig unter dem Gesichtspunkt des Schließens von Versorgungslücken zu betrachten. Pflege und Ärzteschaft gehen von unterschiedlichen Bildern des Versorgungsbedarfs aus und sie agieren in einem außerordentlich starren und konfliktreichen Schema von Anordnen und Ausführen. Die ungenutzten Potenziale der Pflege intensiver als bisher in das bisherige hausärztliche Feld einzubringen erfordert ein genaueres Verständnis der Beiträge von Pflege und Allgemeinmedizin zur Qualität der Versorgung.

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