Schülerinnen- und Schülerleben im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Aufwachsen, Alltag und Freizeit von Schülerinnen und Schülern höherer Schulen im deutschen Sprachraum und ihre Erforschung
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ISBN-13:
9783781525818
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
10.07.2023
Seiten:
365
Autor:
Daniel Gerster
Gewicht:
393 g
Format:
211x152x20 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Daniel Gerster, Dr., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg.Carola Groppe, Prof. Dr., ist Professorin für Erziehungswissenschaft, insbesondere Historische Bildungsforschung, an der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg.
Schülerinnen und Schüler sind in der Geschichtswissenschaft und Historischen Bildungsforschung bislang vorwiegend als abstrakte Größe in Erscheinung getreten, als Objekte schulischer und elterlicher Bildungs- und Erziehungsziele und als quantifizierbare Gruppen der Bildungsplanung und -verwaltung. Der vorliegende Band widmet sich vor diesem Hintergrund den Schülerinnen und Schülern als eigenständigen Akteurinnen und Akteuren und nimmt das Schülerinnen- und Schülerleben im 19. und frühen 20. Jahrhundert in den Blick.
VorwortSchülerinnen- und Schülerleben im 19. und frühen 20. Jahrhundert.Aufwachsen, Alltag und Freizeit von Schülerinnenund Schülernhöherer Schulen im deutschen Sprachraum und ihre Erforschung ....................9I Schülerinnen- und Schülerleben -Zugänge zu einem ForschungsfeldGerhard KluchertDas Leben der Schüler:innen.Konzepte, Probleme und Perspektiven seiner historischen Erforschung ...........15II Selbstthematisierungen von Schülerinnen und Schülernin der SchuleJoachim ScholzFrühe deutsche Schülerzeitungen - eine bildungshistorische Erkundung .........41Viktoria GräbeSchulprogramme höherer Schulen als Quellen für Schüler:innenlebenan der Wende zum 20. Jahrhundert .................................................................58Denise LöweSubjektkonstruktionen von Abiturient:innen in 'Bildungsgängen'des frühen 20. Jahrhunderts ............................................................................77III Schülerinnen- und Schülerleben in Selbstzeugnissenvon Kindern und JugendlichenSylvia WehrenBildungshistorische Forschungen an Tagebuchquellenvon Kindernund Jugendlichen. Systematische Erkundungen am Beispiel vonbürgerlichen Jungentagebüchern (1845-1897) ................................................99Daniel GersterKorrespondenz - Ersatztagebuch - Entwicklungsbericht:Schülerbriefe als Quellen. Das Beispiel der Internatsschule Pfortaim deutschen Kaiserreich ...............................................................................119Li Gerhalter"Erika hätte so gern ein Bild von Koch". Materielle Erinnerungskulturenin Mädchenschulen in Österreich und Deutschland in der ersten Hälftedes 20. Jahrhunderts ......................................................................................141IV Schülerinnen- und Schülerleben in autobiografischenErinnerungenElke KleinauAutobiografisches Schreiben und autobiografisches Erzählen -Erinnerungen zweier ehemaliger Schülerinnen an ihre Zeit in einerLehrerinnenbildungsanstalt (1942-1945) ......................................................163Pia SchmidErinnerte Schulerfahrungen 1850 bis 1920.Frauen aus sozialen und politischen Bewegungen in ihren Autobiografien .....181V Alltagsräume des Schülerinnen- und SchülerlebensDennis Mathie und Carola GroppeSchülerleben in der Schülerpension - Funktion und Bedeutung einerLebensform für höhere Schüler im 19. und frühen 20. Jahrhundert .............199Ulrich LeitnerDas Schülerleben in Ego-Dokumenten eines katholischen Internats.Forschungsprämissen und besondere Perspektiven eines kindheitswissenschaftlichenZugangs zur Anstaltsgeschichte ..................................................225Waltraud SchützLernen in der Fabrik? Kinderarbeit und Volksschulunterrichtim Niederösterreich des frühen 19. Jahrhunderts ...........................................244VI Schülerinnen- und Schülerleben in (Archiv-)Überlieferungen und NachlässenJulian HolzapflSchülerinnen- und Schülerbögen, Notenbücher, Schulprotokolle.Archivische Überlieferung, Quellenkunde und Forschungsfragenan Beispielen aus dem Staatsarchiv München ................................................269Maria Hermes-WladarschNachlässe in Bibliotheken als Quellenmaterial des Schülerinnenlebens.Doris Olbers und Caroline Rudolphi - Ein Lehrerin-Schülerin-Verhältnisin Briefen ......................................................................................................288
Schülerinnen und Schüler sind in der Geschichtswissenschaft und Historischen Bildungsforschung bislang vorwiegend als abstrakte Größe in Erscheinung getreten, als Objekte schulischer und elterlicher Bildungs- und Erziehungsziele und als quantifizierbare Gruppen der Bildungsplanung und -verwaltung. Der vorliegende Band widmet sich vor diesem Hintergrund den Schülerinnen und Schülern als eigenständigen Akteurinnen und Akteuren und nimmt das Schülerinnen- und Schülerleben im 19. und frühen 20. Jahrhundert in den Blick. Die Beiträge untersuchen, wie sich Aufwachsen, Alltagsleben und Freizeitverhalten von Schülerinnen und Schülern höherer Schulen im deutschen Sprachraum gestalteten und welche Wege ihrer Erforschung es gibt. Sie analysieren, mit wem Schülerinnen und Schüler ihre Zeit in der Schule verbrachten, welchen Aktivitäten sie in ihrer Freizeit nachgingen, in welchem Verhältnis inner- und außerschulische Verhaltensweisen und Tätigkeiten zu familialen Milieus, Schultypen und Peer Groups standen und welche Bedeutung die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler für ihre Sozialisation besaßen. Die Beiträge zeigen ferner auf, welche Quellen existieren und wie sie zur Erforschung des Schülerinnen- und Schülerlebens eingesetzt werden können.

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