"Ich fühle, daß Großes im Kommen ist"

Romano Guardinis Briefe an Josef Weiger (1908-1962)
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Gewicht:
490 g
Format:
215x131x27 mm
Beschreibung:

Romano Guardini, geb. am 17.2.1885 in Verona, Bereits im folgenden Jahr siedelte die Familie nach Mainz über. Er begann ein Chemiestudium, dann ein Studium der Nationalökonomie und wechselte schließlich zur Theologie. 1908 trat er in das Priesterseminar in Mainz ein, wo er 1910 zum Priester geweiht wurde. Guardini nahm als einziger der Familie, und gegen deren Willen die deutsche Staatsangehörigkeit an, um Religionsunterricht erteilen zu können. Er war an verschiedenen Orten als Kaplan tätig. Von 1916-18 absolvierte Guardini seinen Militärdienst als Krankenwärter. 1922 wurde er Privatdozent für Systematische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. 1923 nahm Guardini den neu errichteten Lehrstuhl für 'Religionsphilosophie und Katholische Weltanschauung' an der 'preußisch-protestantischen' Universität Berlin an. 1941 erhielt er Redeverbot. 1945 folgte Guardini der Berufung auf den Lehrstuhl ad personam für 'Religionsphilosophie und Christliche Weltanschauung' an der Universität Tübingen. In den Jahren von 1948 war 1962 ist Guardini Inhaber des gleichnamigen Lehrstuhls an der Philosophischen Fakultät der Universität München. 1952 erhielt Guardini den Friedenspreis des deutschen Buchhandels und wurde zum Päpstlichen Hausprälaten ernannt. 1961 wurde der Theologe zum Mitglied der liturgischen Vorbereitungskommission für das Zweite Vatikanische Konzil ernannt. Drei Jahre vor seinem Tod bot ihm Papst Paul VI einen Kardinalshut an, den er allerdings ablehnte. Romano Guardini starb 1968 in München.
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, geboren 1945, seit 1993 Professorin für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der TU Dresden; zahlreiche Veröffentlichungen, darunter zur theologischen Grundlegung der Neuzeit und zur Anthropologie der Geschlechter.
Im Pfarrhaus von Mooshausen im schwäbischen Allgäu blieb ein umfangreiches, einzigartiges Konvolut von Briefen Guardinis an seinen lebenslang besten Freund Josef Weiger erhalten, das einen außerordentlichen Einblick vor allem in die Geisteswelt des jungen Guardini erlaubt. Eine ausführliche Einführung der Herausgeberin stellt auf eindrückliche Weise den Briefwechsel in den Zusammenhang von Werk und Leben Romano Guardinis, der das Haus des Freundes in Mooshausen, in dem er oft zu Gast war, immer als eine Art Heimat betrachtete. Leider sind die Antwortbriefe Weigers bis auf unbedeutende Reste nicht erhalten, da Guardini persönliche Briefe zu verbrennen pflegte. Umso bedeutsamer ist die Tatsache der jetzigen Veröffentlichung des großen Mooshausener Bestandes.- bisher unveröffentlichtes Material - sehr umfangreicher Nachlass, kommentiert und eingeordnet in Leben und Werk von der Guardini-Spezialistin und -Biografin Gerl-Falkowitz.

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