Beschreibung:
Wie lässt sich angemessen von den Beziehungen von Gott und Menschen sprechen?Um sich dieser Frage zu nähern, fragt die Studie nach Erträgen der Theologie Karl Barths für die Weiterentwicklung relationaler Ansätze in der gegenwärtigen Dogmatik. Dazu bringt sie insbesondere die Versöhnungslehre Barths mit neueren Ansätzen (Härle/Herms, Dalferth/Jüngel, Schwöbel und Eckstein) ins Gespräch. Dass ein Denken in Beziehungen konkrete theologische Impulse freisetzt, wird beispielhaft an der Frage einer Theologie des Alten Testamentes sowie seinen Konsequenzen für das ökumenische Gespräch und die Gemeindearbeit gezeigt.
Wie lässt sich angemessen von den Beziehungen von Gott und Menschen sprechen? Um sich dieser Frage zu nähern, untersucht die Studie die Theologie Karl Barths im Blick auf ihre Rede von den Beziehungen von Gott und Menschen. Dazu bringt sie die Theologie Barths mit neueren theologischen Positionen (von Härle/Herms, Dalferth/Jüngel, Schwöbel und Eckstein), die als "relationale Ansätze" bezeichnet werden können, ins Gespräch. Hieran wird deutlich, dass Barths Rede vom Bund alle dogmatischen Topoi in den größeren Zusammenhang des Beziehungsgeschehens zwischen Gott und Menschen einordnet. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der Versöhnungslehre (KD IV), da bei Barth die Relation zwischen Gott und Mensch fokussiert in Person und Werk Jesu Christi besteht. Das Beziehungsgeschehen in Jesus Christus muss dabei nach Barth immer geschichtlich und konkret verstanden werden und darf nicht in ein abstraktes Prinzip aufgelöst werden. Die Studie vertritt die These, dass ein strikt relationales Denken in der Dogmatik auch theologische Impulse über die Dogmatik hinaus freisetzt. Die Ergebnisse der Untersuchung werden daher bespielhaft auf ihre Relevanz für das Verhältnis von Exegese und Dogmatik, für das ökumenische Gespräch und die Gemeindearbeit hin in den Blick genommen.