Carl Maria von Weber in seiner Zeit

Eine Biografie
 (Hardcover mit Schutzumschlag)
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ISBN-13:
9783795708207
Veröffentl:
2014
Einband:
(Hardcover mit Schutzumschlag)
Erscheinungsdatum:
20.10.2014
Seiten:
608
Autor:
Christoph Schwandt
Gewicht:
770 g
Format:
222x149x43 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Christoph Schwandt ist Chefdramaturg der Oper Köln. Er arbeitete zuvor bei den Salzburger Festspielen sowie an den Bühnen in Essen, Bonn und Oldenburg. Er ist Autor u.a. von Biografien der Komponisten Georges Bizet und Giuseppe Verdi sowie zahlreicher Publikationen und Rundfunksendungen über Musik und Musiker in der Zeit des Nationalsozialismus.
Weber aus heutiger Sicht- Einzige aktuelle Biografie- Komponist, Kritiker, Verfasser- Webers Zeit aus heutiger Perspektive"Freischütz" und "Oberon" machten Carl-Maria von Weber berühmt. Weniger bekannt ist, dass Weber auch ein geistvoller Kritiker und Verfasser war. Seine Schriften zu Kunst und Kulturpolitik wurden aber oft ihrem Kontext entzogen und tendenziös ausgelegt. Das so entstandene Weber-Bild wirkt bis heute nach. Jahrzehnte nach der letzten Biografie zeichnet dieses Buch nun aus heutiger Perspektive ein plastisches Bild Webers als Zeitgenosse Beethovens in einer politisch und gesellschaftlich bewegten Epoche.
Vorwort - Deutschlandreise: Eutin - Wien - Breslau - Franzosenzeit: Stuttgart - Frankfurt - München - Zwischen den Kriegen: Berlin - Gotha - Prag - Musik nach der Schlacht: Caroline, Kampf und Sieg - Mit Degen und Dreispitz: Bei Hofe in Dresden - Selten hat eine Composition so schnelle Allgemeinheit gewonnen: Der Freischütz in Berlin - Das Weib ist wirklich ein Scheusal: Euryanthe in Wien - Over the dark blue waters: Tod in London - Anmerkungen - Auswahlbibliografie - Verzeichnis der erwähnten Werke - Personenregister - Abbildungsnachweis - Dank
Er komponierte den Freischütz, der vielen als deutsche Nationaloper gilt. Webers Oberon war wiederum für lange Jahre die erfolgreichste englische Oper. Sein Männerchor Lützows wilde Jagd machte ihn zum musikalischen Symbol eines antifranzösischen Nationalismus, dabei schrieb der Komponist, der zuvor napoleontreuen deutschen Höfen diente, erst viel später als andere "patriotische" Lieder. Sein brillantes Klavierstück Aufforderung zum Tanz wurde sehr bekannt, es ist aber nur eine von vielen großartigen Instrumentalkompositionen Carl Maria von Webers. Er war auch einer der wichtigsten Operndirigenten und Musiktheater-Manager seiner Zeit, ein virtuoser Pianist - und er schrieb über sein Metier auch heute noch lesenswerte Texte.Das späte 19. Jahrhundert schuf sich ein Bild von ihm, das viele Generationen beeinflusste. Es war aber vor allem eine Projektion des kulturellen Klimas im 1871 gegründeten Deutschen Reich. Dieses Buch stellt Carl Maria von Weber in seiner eigenen Zeit vor und berücksichtigt dabei Forschungsergebnisse, die bisher noch nicht in biografischem Kontext vorgestellt wurden. Mit einem Vorwort von Jürgen Flimm.Geboren wurde Carl Maria von Weber 1786 im Fürstbistum Lübeck, von wo er bald auf Reisen durch viele deutsche Staaten ging. Sein alter Vater, ein Onkel von Constanze Mozart, hatte zeitweise eine mäßig erfolgreiche Theatertruppe. Dann widmete er sich der Ausbildung seines Sohns aus zweiter Ehe mit einer viel jüngeren Frau. In Hildburghausen, Salzburg und Wien lernte der junge Weber sein musikalisches Handwerk, schon mit 17 Jahren bekam er einen Kapellmeisterposten im preußischen Breslau. Ab 1807 stand er für zweieinhalb Jahre als Sekretär im Dienst eines württembergischen Herzogs, ohne die Musik und das Komponieren aufzugeben. Er machte sich mit Silvana in Frankfurt und Abu Hassan in München einen Namen als Bühnenkomponist, unternahm Konzertreisen als Pianist und wurde 1813 Operndirektor in Prag. 1817 berief man ihn nach Dresden, und 1821 wurde er durch die Berliner Uraufführung des Freischütz zum populärsten Opernkomponisten seiner Zeit. Keine vierzig Jahre alt, erlag er kurz nach der Premiere seines Oberon in London ebendort einer chronischen Tuberkulose.

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