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Georg Büchner auf den Bühnen des 20. Jahrhunderts
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ISBN-13:
9783796529276
Veröffentl:
2013
Seiten:
148
Autor:
Nora Eckert
Serie:
26, Schwabe reflexe
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Georg Buchner zum 200. Geburtstag - durch die Augen des TheatersVor zweihundert Jahren wurde Georg Bchner geboren - er war noch keine 24 Jahre alt, als er am 19. Februar 1837 in Zrich an Typhus starb. Neben seiner Erzhlung Lenz hinterliess er eine Dissertation ber das Nervensystem der Barben und einige andere wissenschaftliche Abhandlungen, zwei bersetzungen von Texten Victor Hugos, die revolutionre Flugschrift Der Hessische Landbote, ein schmales Konvolut mit Briefen und drei Theaterstcke: Dantons Tod, Leonce und Lena und Woyzeck. Literarisch aufmerksame Zeitgenossen mgen die darin liegende Genialitt durchaus schon damals ersprt haben. Doch hob sich der Vorhang fr Bchners Bhnenwerke erst ein gutes Jahrhundert spter. Als das moderne Theater um 1900 seine Stcke entdeckte, galten sie als Offenbarung. All das, was die Moderne an Themen, Ausdruck und Stil fr sich reklamierte, fand sie hier in berraschender Frische und Klarheit vor. Seither hat Bchner den Rang eines Klassikers; seine Werke sind zu guten Bekannten geworden. Aber wie gut kennen wir sie wirklich? Betrachten wir ihre rege Rezeptionsgeschichte auf den deutschsprachigen Bhnen des 20. Jahrhunderts, so fllt auf, dass sehr Unterschiedliches aus den Stcken herausgelesen wurde. Das Theater - gleich einem Selbstbedienungsladen - prsentierte die Werke, so wie sie gefielen, zeitgemss dekoriert, textlich variiert, nach je unterschiedlicher Intention. Nora Eckert bietet ein aufschlussreiches Panorama der sprunghaften und vielgesichtigen Aneignung von Bchners Dramen durch das Theater des vergangenen Jahrhunderts. Ausgehend von konkreter Inszenierungspraxis, etwa der Danton-Inszenierung von Gustaf Grndgens aus dem Jahre 1939 oder den markanten Umsetzungen Robert Wilsons, ergeben sich Einblicke in die Kultur-, Politik- und Mentalittsgeschichte der jeweiligen Zeit. Die intellektuelle und sthetische Stimmungsfrequenz der drei Stcke korrespondierte stets passgenau mit damals aktuellen Diskursen. Wie steht es um Bchners Resonanz auf heutigen Bhnen? berlegungen zu dieser Frage schliessen den Rundgang des Buches ab.
Georg Büchner zum 200. Geburtstag – durch die Augen des TheatersVor zweihundert Jahren wurde Georg Büchner geboren – er war noch keine 24 Jahre alt, als er am 19. Februar 1837 in Zürich an Typhus starb. Neben seiner Erzählung Lenz hinterliess er eine Dissertation über das Nervensystem der Barben und einige andere wissenschaftliche Abhandlungen, zwei Übersetzungen von Texten Victor Hugos, die revolutionäre Flugschrift Der Hessische Landbote, ein schmales Konvolut mit Briefen und drei Theaterstücke: Dantons Tod, Leonce und Lena und Woyzeck.Literarisch aufmerksame Zeitgenossen mögen die darin liegende Genialität durchaus schon damals erspürt haben. Doch hob sich der Vorhang für Büchners Bühnenwerke erst ein gutes Jahrhundert später. Als das moderne Theater um 1900 seine Stücke entdeckte, galten sie als Offenbarung. All das, was die Moderne an Themen, Ausdruck und Stil für sich reklamierte, fand sie hier in überraschender Frische und Klarheit vor. Seither hat Büchner den Rang eines Klassikers; seine Werke sind zu guten Bekannten geworden. Aber wie gut kennen wir sie wirklich? Betrachten wir ihre rege Rezeptionsgeschichte auf den deutschsprachigen Bühnen des 20. Jahrhunderts, so fällt auf, dass sehr Unterschiedliches aus den Stücken herausgelesen wurde. Das Theater – gleich einem Selbstbedienungsladen – präsentierte die Werke, so wie sie gefielen, zeitgemäss dekoriert, textlich variiert, nach je unterschiedlicher Intention.Nora Eckert bietet ein aufschlussreiches Panorama der sprunghaften und vielgesichtigen Aneignung von Büchners Dramen durch das Theater des vergangenen Jahrhunderts. Ausgehend von konkreter Inszenierungspraxis, etwa der Danton-Inszenierung von Gustaf Gründgens aus dem Jahre 1939 oder den markanten Umsetzungen Robert Wilsons, ergeben sich Einblicke in die Kultur-, Politik- und Mentalitätsgeschichte der jeweiligen Zeit. Die intellektuelle und ästhetische Stimmungsfrequenz der drei Stücke korrespondierte stets passgenau mit damals aktuellen Diskursen.Wie steht es um Büchners Resonanz auf heutigen Bühnen? Überlegungen zu dieser Frage schliessen den Rundgang des Buches ab.InhaltBüchners Ankunft im Theater.Eine RekonstruktionWoyzeck und Wozzeck. Versuch über die moralischen Gründe eines TheatererfolgsRobespierre oder die Sehnsucht nach dem starken Mann. Ein rezeptionsgeschichtlicherBeitrag zu Dantons Tod in der Weimarer Zeit'… aber wir haben den Krieg und die Guillotine'. Gründgens spielt 1939 St. JustLeonce und Lena oder: Wie inszeniert man Langeweile?Robert Wilson inszeniert Büchner: Was ist unter der Oberfläche?Büchners Aktualität
Büchners Ankunft im Theater.Eine RekonstruktionWoyzeck und Wozzeck. Versuch über die moralischen Gründe eines TheatererfolgsRobespierre oder die Sehnsucht nach dem starken Mann. Ein rezeptionsgeschichtlicherBeitrag zu Dantons Tod in der Weimarer Zeit"... aber wir haben den Krieg und die Guillotine". Gründgens spielt 1939 St. JustLeonce und Lena oder: Wie inszeniert man Langeweile?Robert Wilson inszeniert Büchner: Was ist unter der Oberfläche?Büchners Aktualität

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