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Empathie - individuell und kollektiv

Interdisziplinäre Veranstaltungen der Aeneas-Silvius-Stiftung
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ISBN-13:
9783796538933
Veröffentl:
2019
Seiten:
213
Autor:
Reinhold Bernhardt
Serie:
51, Vorträge der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Universität Basel
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Empathie, Mitgefuhl, compassio: Viele Namen tragt ein Phanomen, das sowohl individuell als auch kollektiv zu fassen ist. Die von Aristoteles geausserte Vorstellung, "e;die Seele [sei] in gewisser Weise alle Dinge"e;, lasst den Gedanken aufkommen, das Individuum habe qua seines Seins eine Affinitat gegenuber allem Ubrigen, es empfinde empathisch mit allem anderen mit. Ein moderner Reflex dieser Auffassung lasst sich noch bei Heidegger finden, dessen "e;In-der-Welt-sein"e; die vermeintliche Objektivitat moderner Wissenschaft und Technik unterlauft. Aufbauend auf dieser individuellen Ebene wird Empathie haufig auf eine blosse Zweierszene reduziert, auf das Mitleid mit einem Gegenuber. Dabei wird allerdings ubersehen, dass viele Formen von Empathie uberhaupt erst zustande kommen, weil Dritte eine entscheidende Rolle spielen. In diesem Zusammenhang wird von kollektiver Empathie gesprochen. Wie genau die kollektiven Dimensionen Empathie pragen, wird hinterfragt. Aus interdisziplinarer Perspektive erschliessen die Beitrage aus Theologie, Philosophie, Sprach-, Literatur- und Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Medizin und Tiermedizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Politikwissenschaft aktuelle Herausforderungen im Umgang mit Empathie auf individueller und kollektiver Ebene.
Empathie, Mitgefühl, compassio: Viele Namen trägt ein Phänomen, das sowohl individuell als auch kollektiv zu fassen ist. Die von Aristoteles geäusserte Vorstellung, "die Seele [sei] in gewisser Weise alle Dinge", lässt den Gedanken aufkommen, das Individuum habe qua seines Seins eine Affinität gegenüber allem Übrigen, es empfinde empathisch mit allem anderen mit. Ein moderner Reflex dieser Auffassung lässt sich noch bei Heidegger finden, dessen "In-der-Welt-sein" die vermeintliche Objektivität moderner Wissenschaft und Technik unterläuft.Aufbauend auf dieser individuellen Ebene wird Empathie häufig auf eine blosse Zweierszene reduziert, auf das Mitleid mit einem Gegenüber. Dabei wird allerdings übersehen, dass viele Formen von Empathie überhaupt erst zustande kommen, weil Dritte eine entscheidende Rolle spielen. In diesem Zusammenhang wird von kollektiver Empathie gesprochen. Wie genau die kollektiven Dimensionen Empathie prägen, wird hinterfragt.Aus interdisziplinärer Perspektive erschliessen die Beiträge aus Theologie, Philosophie, Sprach-, Literatur- und Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Medizin und Tiermedizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Politikwissenschaft aktuelle Herausforderungen im Umgang mit Empathie auf individueller und kollektiver Ebene.

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