Schwarzbuch der Vertreibung 1945 bis 1948

Das letzte Kapitel unbewältigter Vergangenheit. Mit e. Vorw. v. Erika Steinbach
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485 g
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Beschreibung:

Heinz Nawratil, bayerischer Jurist sudetendeutscher Abstammung, wurde 1965 ausgezeichnet mit dem Förderpreis der "Stiftung der Deutschen Gemeinden und Gemeindeverbände zur Förderung der Kommunalwissenschaften". Er ist Autor juristischer Taschenbuch-Bestseller und Mitarbeiter an einer Einführung in die Sozialpsychologie. Heinz Nawratil ist Mitglied zweier Menschenrechtsorganisationen.
Das Schicksal der Vertriebenen und Flüchtlinge kann nicht als die deutsche Version von "Vom Winde verweht" dargestellt werden. Gemessen an seiner Bedeutung steht dahinter die größte Völkervertreibung der Menschheitsgeschichte. Dem Autor dieses Standardwerks ist es gelungen, den historischen Tatbestand jener apokalyptischen Ereignisse herauszuarbeiten und zu dokumentieren. Er untersucht die Motive der damaligen Täter und die Gründe der Tabuisierung des Themas bis zum heutigen Tag.
Gorbatschow hat einmal gefordert, die weißen Flecken in den Geschichtsbüchern zu erforschen. Genau dieses Ziel verfolgt auch das vorliegende Buch. Gemessen an ihrer Bedeutung sind die größte Völkervertreibung der Menschheitsgeschichte und die damit verbundenen millionenfachen Verbrechen in unserer Öffentlichkeit immer noch viel zu wenig präsent.

Gestützt auf Materialien des Bundesarchivs, des statistischen Bundesamtes und des früheren Vertriebenenministeriums versucht der Autor, den historischen Tatbestand jener apokalyptischen Ereignisse heraus zu arbeiten und von entstellenden Legenden zu befreien. Er untersucht darüber hinaus die Motive der seinerzeitigen Täter und die Gründe der Tabuisierung bis in unsere Tage.

"Nawratils Buch hilft mit, ein Informationsdefizit abzubauen.", kommentierte der Sender Freies Berlin diese Auflage. Ungesühnte oder gar akzeptierte Verbrechen werden schnell zum Nachahmungsmodell für andere, wie es selbst die jüngste Vergangenheit beweist. Schon am 28. Mai 1995 konstatierte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, José Ayala Lasso: "Wenn die Staaten seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges mehr über die Vertreibung der Deutschen nachgedacht hätten, wären die heutigen Katastrophen und Vertreibungen, die vor allem als ethische Säuberungen bezeichnet werden, vielleicht nicht in diesem Ausmaß vorgekommen".

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