Demokratie ¿ eine Kultur des Westens?

20. Wissenschaftlicher Kongreß der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft
 Paperback
Print on Demand | Lieferzeit: Print on Demand - Lieferbar innerhalb von 3-5 Werktagen I
Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Nicht verfügbar Zum Merkzettel
Gewicht:
522 g
Format:
235x155x19 mm
Beschreibung:

Eröffnungsvortrag: Demokratie in der Zeit von Internet und Global Players.- Einführungsvortrag: Demokratie - eine Kultur des Westens?.- Plenum I: Internationalisierung der Politik und die Zukunft der Demokratie.- Verweltlichung der Demokratie. Aus der Verflechtungsin die Entgrenzungsfalle?.- Probleme der Demokratie unter den Bedingungen ökonomischer Globalisierung und ökologischer Restriktionen.- Demokratische Politik in der internationalisierten Ökonomie.- Plenum II: Die Universalisierung der Demokratie im globalen Spannungsfeld der Zivilisationen.- Universalität und Kulturspezifik - das Modell westlicher Demokratie in der Defensive?.- Die Menschenrechte zwischen Universalität und Partikularität - einige grundsätzliche Überlegungen zum interkulturellen Dialog aus westlicher Perspektive.- Interkulturelle Philosophie in der Welt von heute.- Plenum III: Die Leistungsfähigkeit der Demokratie.- Kriterien demokratischer Performanz in Liberalen Demokratien.- Das politische Leistungsprofil der Demokratien.- Postparlamentarische Demokratie? Demokratische Legitimation im kooperativen Staat.- Gastvorträge:.- Democracy and Identity. Dilemmas of Citizenship in Contemporary Europe.- Changing Contours of Political Community: rethinking democracy in the context of globalization.- Die Europäisierung nationaler Demokratien: Verschleiß eines europäischen Kulturerbes?.- The People, the Elkes and the Populist Challenge.- Anhang: Die deutsche Politikwissenschaft im Urteil der Fachvertreter.- Jürgen Falter/Hans-Dieter Klingemann.- Die Autoren.
In einer Zeit, in der weltweit sozialer Wandel als radikal beschleunigt wahrgenommen wird, erschien lange Zeit allein die westliche Demokratie als normatives und institutio nelles Unterpfand der Stabilität. Mit ihr schien in den rund zweihundert Jahren ihrer Geschichte die politische Form gefunden, in der sozialer Wandel besonders erfolgreich politisch verarbeitet werden könnte. Ihre weltweite Ausbreitung und faktische Univer salisierung schien in diesem beschleunigten Wandel nur eine Frage der Zeit zu sein. Nach der Implosion des sowjetischen Herrschaftsmodells wirkten die verbliebenen un demokratischen Regime nur noch wie vormoderne Relikte, die Idee alternativer und weltweit konkurrierender Entwicklungsmodelle politischer Gesellschaften verblaßte. Drei Entwicklungen haben diese Selbstgewißheit in Politik und Politikwissenschaft in den letzten Jahren verunsichert. China, einige islamische Gesellschaften und andere kleinere Staaten machen keine Anstalten, die westliche Demokratie zu übernehmen. Vielmehr proklamieren sie in mehr oder weniger starker Auseinandersetzung mit westlichen Vorstellungen "eigene Wege" mit anderen normativen Prioritäten und anderen kulturellen Grundlagen. In den westlichen Demokratien wächst das Bewußtsein, daß in dem alle anderen gesellschaftlichen Bereiche umkrempelnden schnellen sozialen Wandel eine Dynamik enthalten sei, die auch die bisher als stabil und "endgültig" gedachten Institutionen der westlichen Demokratien erfassen könnte.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.