Barrierefrei Städte bauen.

Orientierungssysteme im öffentlichen Raum.
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492 g
Format:
240x170x36 mm
Beschreibung:

Durch die Entwicklung von strukturellen Orientierungssystemen wird schon heute die individuelle Mobilität im urbanen Raum für die Zukunft gesichert. Ein strukturelles Orientierungssystem kann daher als Bindeglied zwischen der heutigen Bauleitplanung und der barrierefreien Stadtentwicklung von Morgen fungieren. Am Beispiel der Stadt Mühlhausen in Thüringen wird die Entwicklung von Orientierungssektoren und -punkten theoretisch dargestellt und lässt Ausprägung und Defizite erkennen. Weiterer Schwerpunkt des Werkes ist die Darstellung bodengebundener Leitsysteme, deren Ausgestaltung und Anwendung.
Barrierefrei Städte bauenOrientierungssysteme im öffentlichen Raum
Wie sollten Städte gestaltet werden, damit wir in ihnen alt werden können? Der stetige demografische Wandel verlangt nach einem Umdenken in der Stadtplanung. Nicht nur die öffentliche Sicherheit, sondern auch soziale und kulturelle Bedürfnisse der Bewohner einer Stadt müssen bei der Gestaltung der Lebensräume berücksichtigt werden.
In "Barrierefrei Städte bauen" zeigen Nadine Metlitzky und Lutz Engelhardt, welche Aspekte eine barrierefreie Stadtplanung in Betracht ziehen muss, um optimale Mobilität für alle Generationen und klare Linien zur individuellen Orientierung im städtischen Leben zu ren. Am Beispiel der Stadt Mühlhausen in Thüringen stellen die Autoren strukturelle Orientierungssysteme, deren Sektoren und Punkte, dar und erläutern sowohl die positiven Entwicklungen als auch die deutlichen Defizite. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf einen entscheidenden Nachteil gelegt: Die weitgehend ausgereiften Leitsysteme sind ausschließlich für Menschen ohne Behinderung konzipiert. Taktile Leitsysteme, wie sie unsere Stadtbilder bereits prägen, sind unterdessen nur für blinde Menschen ausgerichtet und nur wenig mit den anderen Systemen verknüpft.
Die Autoren wollen nicht nur eine Lanze brechen für behindertengerechtes Planen und Bauen. Sie wollen vor allem bewusst machen, wie sehr eine gezielte Planung und Verbesserung vorhandener Orientierungssysteme die Wohnqualität Einzelner und die Attraktivität einer Stadt erhöhen kann. Eine positive Entwicklung im Städtebau erwirkt gleichzeitig eine stärkere Identifikation der Bewohner mit der Stadt und kann somit der Abwanderung gezielt entgegenwirken.
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10. Februar 2009
Eine barrierefreie Stadtplanung hat zum Ziel, sich auf »Kernstädte« mit kurzen Wegen (Erreichbarkeit), klaren Orientierungen, gemischten Nutzungen (Arbeiten und Wohnen), kulturellen Höhepunkten (Museen, Theater) und der Mischung unterschiedlicher Generationen zu konzentrieren. Die Verbesserung der individuellen Mobilität der Menschen ist dann eine positive Folge der barrierefreien Stadt. Gleichzeitig wird dadurch die Attraktivität der Stadt gesteigert und die Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Stadt verbessert. Nur wenn sich die Bevölkerung einer Stadt mit dieser identifiziert, kann der Abwanderung und somit dem Kontraktionsprozess der Stadt entgegengewirkt werden. Die barrierefreie Gestaltung der Infrastruktur ist folglich ein Mittel zur Prägung des Charakters einer Stadt und trägt so zur Konsolidierung der urbanen Struktur bei. Durch die Entwicklung von strukturellen Orientierungssystemen wird schon heute die individuelle Mobilität im urbanen Raum für die Zukunft gesichert. Ein strukturelles Orientierungssystem kann daher als Bindeglied zwischen der heutigen Bauleitplanung und der barrierefreien Stadtentwicklung von Morgen fungieren. Am Beispiel der Stadt Mühlhausen in Thüringen wird die Entwicklung von Orientierungssektoren und -punkten theoretisch dargestellt und lässt Ausprägung und Defizite erkennen. Weitgehend ausgereifte Leitsysteme haben den entscheidenden Nachteil, dass sie für die Benutzung durch Menschen ohne Behinderungen konzipiert sind. Taktile Leitsysteme hingegen sind ausschließlich für blinde Menschen konzipiert. Sie sind bisher zu wenig verknüpft. Grundsätzlich erwartet der Nutzer eines Leitsystems, dass ihm eine logische, einheitliche und durchgehende Orientierungshilfe zur Verfügung steht. Erst die Einheitlichkeit und die Geschlossenheit des Systems macht es anwendbar. Nicht immer sind Rillenplatten und kostspielige Sonderanfertigungen notwendig. Vorhandene Produkte sollten sinnvoll angewendet werden. Darstellung bodengebundener Leitsysteme, deren Ausgestaltung und Anwendung.

Das E-Book wurde 2014 um 2 zusätzliche Kapitel erweitert: DIN 32984 Bodenindikatoren im öffentlichen Raum sowie Bodenindikatoren und Leitelemente im Verkehrsraum. Beim Kauf des Printproduktes ist ein Flyer beigelegt, auf welchem ein Link zum Download dieser Zusatzkapitel aufgedruckt ist.

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