Wer nicht hören will, muss sehen. HAP Grieshaber

Textcollage. Erinnerungen, Meditationen, Gedichte
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210x0x0 mm
Beschreibung:

Hugo E. Käufer, geb. 1927 in Annen, 1954-57 bibliothekarisches Studium in Köln, Referent an der Stadtbücherei Bochum, 1966 Berufung an die Stadtbücherei Gelsenkirchen, 1968 Gründer der Literarischen Werkstatt Gelsenkirchen, 1974 Wahl in den Internationalen PEN-Club, 1977-87 Direktor der Stadtbücherei Gelsenkirchen, 1998 Mitbegründer und Vorsitzender der Liselotte und Walter Rauner-Stiftung. Auszeichnungen u.a.: 1988 Mölle-Literaturpreis, 1997 KOGGE-Ehrenring der Stadt Minden, 2002 Literaturpreis Ruhr, 2004 Ehrenring der Stadt Bochum, 2007 Verdienstorden des Landes NRW
Erinnerungsbuch zum 100. Geburtstag von HAP Grieshaber. Bibliophile Liebhaberausgabe und Dokumentation, gestaltet vom Grieshaber Sammler und Freund Hugo Ernst Käufer anläßlich einer Lesung am 3. Mai 2009 in der Ausstellung Grieshaber 100 im Museum Bochum, Haus Kemnade. Mit 6 farbigen Holzstichen von HAP Grieshaber und 5 Porträtfotos von Hartmut Beifuss
Als Schriftsetzer, Typograph, Gebrauchsgrafiker, Buchdrucker, Büchermacher, Holzschneider, Zeichner, Maler, Schriftsteller, Zeitungs- und Zeitschriftenherausgeber, Akademieprofessor, Ausstellungsmacher, politisch engagierter Zeitgenosse hat HAP Grieshaber wie kaum ein anderer Künstler nach der schlimmen Nazizeit ein universelles Werk geschaffen, das auch fast dreißig Jahre nach seinem Tod 1981 immer noch an Bedeutung zunimmt. Den außergewöhnlichen Rang, den es in der Kunstszene heute einnimmt und wie es sich im Rahmen der deutschen und europäischen Kunstgeschichte darstellt, erfahren wir ganz aktuell in diesen Wochen anlässlich des hundertsten Geburtstags, der mit über dreißig Ausstellungen, Vorträgen und Würdigungen in Ost und West, Nord und Süd, eben in der ganzen Bundesrepublik begangen wird. Die Nazis etikettierten Grieshaber in seinen jüngeren Jahren als entarteten Künstler, der nicht in ihr von Blut und Boden geprägtes Weltbild paßte. Als Zeitungsjunge und Gelegenheitsarbeiter fristete er sein Leben. Mehrere Jahre verbrachte er im Exil in Griechenland. Bekannt ist, dass er mit sogenannten Einblättern, die auf geheimen Wegen weitergegeben wurden, gegen den Terror und die verhunzte, verbohrte nazistische Kunstauffassung protestierte. Grieshaber war und ist ein Künstler, der es geschafft hat, nicht nur in bedeutenden Museen und Galerien vertreten zu sein, sondern der auch das Volk im ganz positiven Sinn erreicht hat. Ein Volkskünstler mit hohen ästhetischen Ansprüchen, der mit seinen politischen und gesellschaftlichen Zwischenrufen nie hinter dem Berg gehalten hat. Grieshaber lebt er ist mit seinem beispielhaften Werk mitten unter uns.

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