Nachkriegslyrik

Poesie und Poetik zwischen 1945 und 1965
 BC
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783825254025
Veröffentl:
2020
Einband:
BC
Seiten:
230
Autor:
Thomas Boyken
Gewicht:
358 g
Format:
217x154x14 mm
Serie:
5402, UTB Uni-Taschenbücher
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

JProf. Dr. Thomas Boyken lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.PD Dr. Nikolas Immer lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Eine systematische, didaktisch aufbereitete Einführung in die ästhetisch divergente Übergangsphase deutschsprachiger Lyrik nach 1945: Die Analysen und poetologischen Einordnungen ausgewählter Gedichte verorten die Texte im Spannungsfeld zwischen Lyrikkonventionen wie der Naturlyrik, dem 'Gebrauchsgedicht' mit politischem Impetus und der Formenvielfalt moderner Lyrikströmungen.
Einleitung1. "Unabschließbare Experimente": Zur Polyphonie der deutschsprachigen Nachkriegslyrik2. Adorno und Holthusen: Das Reden über Lyrik nach 1945 Die 'gemeinsame Sache' der Nachkriegslyrik3. Konstellation als Beschreibungsmodell3.1 Exkurs: Begriffsgeschichte3.2 Konstellationen der Nachkriegslyrik3.3 Forschungslinien der deutschsprachigen Nachkriegslyrik Hinweise zur Anlage und zum GebrauchKonstellationen deutschsprachiger Nachkriegslyrik1. Sprachverdichtung1.1 Poetologische Hinführung1.2 Paul Celan: Dichtung als Trauerarbeit1.3 Ingeborg Bachmann: Zeitreflexion und Zeitkritik1.4 Günter Eich: Lyrik des 'Kahlschlags'?2. Naturerfahrung2.1 Poetologische Hinführung2.2 Peter Huchel: Melancholische Naturerfahrung2.3 Karl Krolow: Natur als Bedrohung des Subjekts2.4 Johannes Bobrowski: Natur im Zeichen des Verlusts3. Schuldfragen3.1 Poetologische Hinführung3.2 Mascha Kaléko: Kommunikation nach außen3.3 Werner Bergengruen: Kommunikation nach innen3.4 Wolfdietrich Schnurre: Warnung vor dem Vergessen4. Trauma4.1 Poetologische Hinführung4.2 Nelly Sachs: Poetik der 'Durchschmerzung4.3 Stephan Hermlin: Zwischen Erinnern und Vergessen4.4 Ceija Stojka: Die geraubte Kindheit5. Gesellschaftskritik5.1 Poetologische Hinführung5.2 Bertolt Brecht: Scheitern der 'politischen Gebrauchsästhetik'?5.3 Hans Magnus Enzensberger: Subversive Lyrik5.4 Günter Grass: Lyrische Alternativen? Gegen Ideologie und TraditionalismusZum Abschluss: 'Nachkriegslyrik' und 'GedichtinterpretationLiteraturverzeichnisPersonenregister
Das Studienbuch arbeitet die Heterogenität der deutschsprachigen Nachkriegslyrik zwischen 1945 und 1960 anhand von Fallanalysen heraus. Die Dichter orientieren sich an typisch deutschen Lyriktraditionen wie der Naturlyrik (z. B. Peter Huchel), favorisieren die Anverwandlung avantgardistischer Schreibweisen (z. B. Gottfried Benn), propagieren den sprachlichen ,Kahlschlag' (z. B. Wolfdietrich Schnurre), orientieren sich an christlich-heilsgeschichtlichen Deutungsmustern (z. B. Werner Bergengruen) oder plädieren für das ,Gebrauchsgedicht' mit politischem Impetus (z. B. Bertolt Brecht). Zugleich ist eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Formenvielfalt moderner Lyrikströmungen zu beobachten. Die systematische und didaktisch aufbereitete Einführung eröffnet den Zugang zu diesen unterschiedlichen Prozessen.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.