Der Tierschutzverein

Eine humoristische - soweit möglich - Novelle aus dem Ghetto
Besorgungstitel - wird vorgemerkt | Lieferzeit: Besorgungstitel - Lieferbar innerhalb von 10 Werktagen I
Gewicht:
248 g
Format:
225x141x14 mm
Beschreibung:

Ji?rí Robert Pick, geboren 1925 in Prag, wurde 1943 als Jude mit seiner Familie ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er, gesundheitlich schwer gezeichnet, den Holocaust überlebte. In seiner vielseitigen schriftstellerischen Tätigkeit stach sein satirisches Talent besonders hervor. Zum Thema Theresienstadt schrieb er noch mehrere, teils unveröffentlichte Theaterstücke. Er starb 1983 in Prag. Die Übersetzer Eva Gaal und Sigmund Mang arbeiten als Psychotherapeuten in Stuttgart
Theresienstadt in der Zeit des Nationalsozialismus, Ghetto und Konzentrationslager, eine Durchgangsstation vor den Deportationen in die Vernichtungslager. Hier spielt die humoristische ("soweit möglich") Novelle von J.R.Pick. Ein 14-jähriger Junge, Toni, liegt mit Tuberkulose auf der Krankenstation und gibt sich Tagträumen hin. In der Welt des Ghettos, wo das jüdische Menschenleben keinen Wert hat und wo auch das letzte Tier schon verendet ist, beschließt Toni, einen Tierschutzverein zu gründen. Er bekommt ein Geschenk, eine Maus in einer Schachtel, die er sorgsam beschützt. Diese absurde Idee lässt viele humoristische Szenen entstehen, die brutale Realität des Konzentrationslagers bleibt aber immer gegenwärtig. Die ungeschützten Menschen verschwinden in den Transporten, der Tod gehört im Ghetto zum Alltag. J.R.Pick gelingt manches Unmögliche. Er erzeugt Humor in Situationen der tiefsten Verzweiflung, er ermöglicht dem Leser, sich das Nicht-Vorstellbare vorzustellen, über das Nicht-Nachdenkbare nachzudenken.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.