Katastrophen

Über deutsche Literatur. Erweiterte Neuauflage
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Gewicht:
354 g
Format:
205x127x20 mm
Beschreibung:

Ruth Klüger (1931-2020) war von 1966 bis 1992 Professorin für Deutsche Philologie an verschiedenen amerikanischen Universitäten, zuletzt an der University of California / Irvine. Von 1978 bis 1986 war sie Herausgeberin der Zeitschrift »The German Quarterly«, von 1980 bis 1985 Vizepräsidentin der Internationalen Vereinigung der Germanisten (IVG). Sie war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.Mit ihrer in mehrere Sprachen übersetzten Autobiographie »weiter leben« (1992) wurde sie einem breiten Publikum im In- und Ausland bekannt.Für ihre Werke erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter: Roswitha-Preis (2006), Lessing-Preis des Freistaates Sachsen (2007),Bundesverdienstkreuz erster Klasse der Bundesrepublik Deutschland (2008), Ehrendoktorwürde der Universität Wien (2015), Bayerischer Buchpreis - Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten (2016).
Ruth Klügers Aufsätze über Juden in der deutschen Literatur, 1985-2007, in erweiterter Neuauflage.»Die Autoren sprechen eine Sprache, wir eine andere«, schreibt Ruth Klüger, »sie sind gesättigt von ihren, wir von unseren Erfahrungen, sie werfen uns mit ihren Büchern ein Seil zu und ziehen an dessen einem Ende, wir am anderen, zwischen uns ist die Spannung.« Deshalb sind es die Fragen, die der Leser einem Text stellt, die ihm diesen öffnen. Ruth Klüger markiert die ihren: Wozu die Kulisse eines bitterbösen Krieges hinter so viel Menschenfreundlichkeit bei Lessings Nathan? Oder bei Kleist: Wieso schon damals diese Katastrophen, diese Feuersbrünste, Invasionen, Revolutionen, Massenmorde und Massenbewegungen - geniale, überreizte Gestaltungen von dem, was noch kommen sollte? Stifter lesend, fragt sie nach der Angst, die hinter den Barrikaden lauert, die er wie buntes Spielzeug vor einem immanenten Terror aufbaute. Außerdem gibt es Aufsätze über die jüdischen Gestalten bei Thomas Mann, den Antisemitismus im Werk jüdisch-österreichischer Autoren, über jüdische Gestalten in der deutschen Literatur des19. Jahrhunderts sowie über die Frage, ob es ein »Judenproblem« in der deutschen Nachkriegsliteratur gibt. Den Band beschließen die neu aufgenommenen Reden Ruth Klügers zur Verleihung des Thomas-Mann-Preises und des Lessing-Preises.

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