Primordia coenobii Gandesheimensis

Die Anfänge des Klosters Gandersheim
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Gewicht:
102 g
Format:
200x123x10 mm
Beschreibung:

Hrotsvit (nhd. Roswitha) von Gandersheim (geb. ca. 935, gest. nach 968), die offenbar von früher Kindheit an im Kanonissenstift Gandersheim lebte, beansprucht in der Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters einen herausragenden Platz. Sie ist bis zum 12. Jahrhundert unter ungezählten Autoren die einzige Frau, die ein profiliertes, höchst innovatives literarisches Werk hinterlassen hat. Es besteht aus drei nach Gattungen unterschiedenen Teilen: Einem Buch von acht Heiligenlegenden, sowie einem zweiten Buch mit sechs christlichen Dramen. Hinzu kommen zwei historische Kleinepen, die Gesta Ottonis (Die Taten Ottos des Großen) und die Primordia coenobii Gandeshemensis (Die Anfänge des Klosters Gandersheim).Thorsten Henke, geb. 1977, studierte Kunstgeschichte sowie Mittlere und Neuere Geschichte in Göttingen und Hamburg und ist Museumsleiter im Portal zur Geschichte, Sammlung Frauenstift Gandersheim, Bad Gandersheim.Christian Popp, geb. 1971, studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie in Hamburg und Berlin, Promotion an der HU Berlin 2006, seit 2008 Redakteur der Germania Sacra an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.Fidel Rädle, geb. 1935 und verstarb 2021, studierte in Tübingen und München Klassische und Mittellateinische Philologie und Germanistik. Von 1981 bis 2000 lehrte er an der Universität Göttingen als Professor für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit. Seit 1993 ist er Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.
Hrotsvits Kleinepos erscheint hier zum ersten Mal in einer separaten deutschen Prosa-übersetzung.
Hrotsvits Kleinepos erscheint hier zum ersten Mal in einer separaten deutschen Prosa-Übersetzung.Hrotsvit von Gandersheim ist bis zum 12. Jahrhundert unter ungezählten Autoren die einzige Frau, die ein profiliertes, höchst innovatives literarisches Werk hinterlassen hat, darunter neben zwei weiteren Büchern die Kleinepen »Gesta Ottonis« (Die Taten Ottos des Großen) und »Primordia coenobii Gandesheimensis« (Die Anfänge des Klosters Gandersheim).In den »Primordia«, ihrem letzten und populärsten Werk, erzählt Hrotsvit mit großer persönlicher Anteilnahme und ihrem typischen frommen Charme die Geschichte des Stifts, in dem sie ihr Leben verbrachte. Dieser durch himmlische Signale auserwählte Ort repräsentiert für Hrotsvit den spirituellen Ursprung der Ottonischen Geschichte. Das Prinzip der sympathisierenden historischen Darstellung kennzeichnet bereits die »Gesta Ottonis«. Auch in den »Primordia« ist dies Hrotsvits Antrieb und Methode.Der Reiz der »Primordia« liegt in den mit bemerkenswerter Weltfreude geschilderten Einzelszenen, seien es bedeutende Ereignisse wie die Audienz des Herzogpaares beim Papst, profan-alltägliche Vorfälle wie die Beschaffung von Steinblöcken für den Bau der Kirche oder die tränenreichen Begräbnisse wichtiger Gestalten aus der Gandersheimer Geschichte.

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