Sebastião Salgado. Exodus

 Hardcover mit Begleitheft im Schuber
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ISBN-13:
9783836561303
Veröffentl:
2016
Einband:
Hardcover mit Begleitheft im Schuber
Erscheinungsdatum:
22.12.2021
Seiten:
432
Autor:
Sebastiao Salgado
Gewicht:
3730 g
Format:
355x263x51 mm
Sprache:
Englisch
Beschreibung:

Lélia Wanick Salgado studierte Architektur und Stadtplanung in Paris. Ihr Interesse für die Fotografie entdeckte sie 1970. Seit den 1980er-Jahren konzipiert und gestaltet sie die Mehrzahl der Fotobände von Sebastião Salgado und organisiert alle Ausstellungen seines Werkes.

Sebastião Salgado begann 1973 seine Karriere als Fotograf in Paris und arbeitete in der Folge für die Fotoagenturen Sygma, Gamma und Magnum Photos. Im Jahr 1994 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Lélia Wanick Salgado die Agentur Amazonas Images (heute ihr Studio), die sein Werk exklusiv vertritt. Salgados fotografische Projekte wurden in zahlreichen Ausstellungen und Büchern gezeigt, darunter Sahel. L'Homme en détresse (1986), Anderes Amerika (1986), Terra (1997), Migranten (2000), Kinder der Migration (2000), Africa (2007), Genesis (2013), Duft der Träume (2015), Kuwait. Eine Wüste in Flammen (2016), Gold (2019) und Amazônia (2021).

Mehr als sechs Jahre lang war Sebastião Salgado in den 1990ern unterwegs, um an den Krisenherden der Welt Menschen auf der Flucht zu porträtieren, auf der Flucht vor Völkermord, Krieg, Unterdrückung oder "lediglich" vor Armut und Hunger. An Aktualität hat sein groß angelegtes Projekt Exodus seitdem leider nichts eingebüßt - im Gegenteil: ein Buch, das über jedes Mitleid hinaus zum Handeln aufruft.

"Migranten ist ein zugleich aufwühlendes und aufrührerisches Buch, weil es zu Urteilen zwingt und dem westlichen Betrachter nicht den gemütlichen Schauer erlaubt, das sei alles weit weg und habe mit seinem Leben nichts zu tun." - Deutschlandfunk

Sebastião Salgados groß angelegte Bilddokumentation Exodus ist mittlerweile ein Klassiker zum Thema Migration und Vertreibung. Mehr als sechs Jahre investierte er in den 1990ern, um auf der ganzen Welt Menschen zu porträtieren, die durch Krieg, Völkermord, Unterdrückung, Elend und Hunger gezwungen waren, ihre Heimat aufzugeben und sich auf eine Reise mit ungewissem Ausgang zu begeben. In Südamerika, auf dem Balkan, in den Slums der Megacitys Asiens, im Nahen Osten und im Herzen Afrikas traf er Menschen, die zu einem Leben verurteilt waren, das sich der kleine glückliche Teil der Menschheit, der in Wohlstand und Frieden lebt, kaum auszumalen vermag. Weit mehr als ein Jahrzehnt ist vergangen, seit Exodus erstmals veröffentlicht wurde. Zu den größtenteils immer noch virulenten Krisenherden der 1990er sind neue hinzugetreten, zu den Millionen von heimatlosen und unbehausten Menschen von damals weitere Millionen hinzugekommen.

Im Balanceakt zwischen der Dramatik der Situation und den ästhetischen Ansprüchen an Aufbau und Komposition seiner Bilder führt Salgado uns einen Prozess globaler Verelendung vor Augen, aus dem wir uns als Akteure im globalen Zusammenspiel ökonomischer und politischer Prozesse nicht mit voyeuristischer Schaulust entziehen können. Nicht erst seit Flüchtlingsboote an den Mittelmeerküsten anlanden und Ertrunkene an den Stränden liegen.

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