Franz Josef Furtwängler

Gewerkschafter, Indien-Reisender, Widerstandskämpfer. Eine politische Biografie
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Willy Buschak, geboren 1951, hat Geschichte und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum studiert und wurde 1982 promoviert. Er hat lange Jahre in Belgien und Irland gearbeitet und ist seit 2009 im DGB-Bezirk Sachsen für Grundsatzfragen zuständig. Buschak ist ausgewiesener Experte für die Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung von der Kaiserzeit bis heute.
Franz Josef Furtwängler ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Weimarer Republik. Als Gewerkschafter reiste er 1926/27 durch Indien. Ganz anders als die Europäer seiner Zeit sah er den Orient mit dessen eigenen Augen und prophezeite schon in den 1920er Jahren den Aufstieg Indiens zur Industriemacht. Gegen Ende der Weimarer Republik knüpfte er Kontakte zur NSDAP. Zeitgenossen und Historiker verdächtigten ihn sogar, im Auftrag der Gewerkschaften mit der NSDAP-Größe Gregor Strasser verhandelt zu haben. Um sich in Sicherheit zu bringen, ging er 1934 ins Exil nach Ungarn, wurde vier Jahre später nach Deutschland ausgewiesen und landete - im Auswärtigen Amt, im Sonderreferat Indien.
Furtwänglers wichtige Rolle im deutschen Widerstand ist heute völlig unbekannt: Er war einer der wichtigsten Mitarbeiter von Adam von Trott zu Solz, hielt enge Verbindung zum Kreisauer Kreis und war das Scharnier zwischen bürgerlichem und gewerkschaftlichem Widerstand. Unter abenteuerlichen Umständen konnte er in der Endphase des Zweiten Weltkrieges überleben. Als hessischer Landtagsabgeordneter und Publizist kämpfte er für eine demokratische Entwicklung Deutschlands.

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