unzeitgemäßes

Eine Publikation der DGPT
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561 g
Format:
210x148x27 mm
Beschreibung:

Angesichts des vorherrschenden Lebensgefühls, das durch Beschleunigung und Selbstoptimierung geprägt ist, wirkt die Psychoanalyse mit ihrem Verweis auf Grenzen der Conditio humana rückwärtsgewandt. Dieser Vorwurf trifft sie jedoch nur insofern, als sie sich dem zeitgemäßen Trend hin zu Beschleunigung und Effizienzsteigerung verweigert.
InhaltEinleitung I Psychoanalyse in der ZeitDas Maß der Zeit Die Zeit als Tauschwert und GabeJoachim KüchenhoffMachen moderne Gesellschaften psychisch krank? Martin DornesGesellschaftliche Demokratisierung und der Aufstieg des intersubjektiven Paradigmas in der Psychoanalyse Eine kritische BestandsaufnahmeWerner Bohleber»Wohlstand macht Ungeheuer« Gesellschaftliche und psychologische Aspekte der ÖkonomisierungGeorg Bruns»Geh aus mein Herz und suche ...« Ist eine Allgemeine Psychotherapie in der Psychoanalyse bereits Realität?Wolfgang MertensII Klinische PraxisAD(H)S: Kinder, Jugendliche und Erwachsene Adelheid M. StaufenbergDie unruhigen Jungen Hans HopfPsychodynamisch-integrative Komplexbehandlung bei komorbider Depression in der Akutklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Voraussetzungen, Möglichkeiten und Bedeutung aus psychoanalytischer SichtMichael Purucker, Mirko Ernst, Matthias Michl, Friedhold Hempfling & Manfred Wolfersdorf»Optimize yourself!« oder: Auf der Suche nach einer Bleibe für das beschädigte Leben Diana PflichthoferBin ich schön - bin ich weiblich!? Helga Krüger-KirnVom Wahrnehmen, Fühlen und »Denken ohne Geländer«Gabriele Poettgen-HavekostIII NachbarwissenschaftenDenn nie war sie so wertvoll wie heute ...Intersubjektivitatstheorie und die Theorie komplexer Systeme als Grundlagen einer zeitgemäßen PsychoanalyseAndreas BachhofenWissenskulturen Zur epistemischen Unhintergehbarkeit der Differenz zwischen Psychoanalyse und kognitiver VerhaltenstherapieChristian SellNeurobiologische Grundlagen von Psychotherapien und ihrer zeitlichen DynamikGerhard Roth & Nicole StrüberNeuronale Korrelate und Veranderungen bei depressiven Patienten während einer psychoanalytischen Psychotherapie Studien mit einem BindungsparadigmaAnna BuchheimAutorinnen und Autoren
Die Psychoanalyse erhellt, wie sich zwischenmenschliche Erfahrungen, körperliche Gegebenheiten sowie gesellschaftliche und kulturelle Bedingungen in der Psyche des Einzelnen niederschlagen. Mit dieser Herangehensweise war sie in ihren Anfangsjahren unzeitgemäß fortschrittlich, gegenwärtig scheint sie manchen überholt - und in diesem Sinne unzeitgemäß. Angesichts des vorherrschenden Lebensgefühls, das von Beschleunigung und Selbstoptimierung geprägt ist, wirkt die Psychoanalyse mit ihrem Verweis auf Grenzen der Conditio humana auf viele rückwärtsgewandt. Die Beiträge renommierter PsychotherapeutInnen verdeutlichen, dass psychotherapeutische Prozesse Zeit brauchen und dass die psychoanalytische Psychotherapie geeignet ist, eine nachhaltige Wirkung herbeizuführen. Der Vorwurf, unzeitgemäß zu sein, trifft sie insofern, als sie sich dem zeitgemäßen Trend hin zu Beschleunigung und Effizienzsteigerung verweigert.Mit Beiträgen von Andreas Bachhofen, Werner Bohleber, Georg J. Bruns, Anna Buchheim, Martin Dornes, Mirko Ernst, Friedhold Hempfling, Hans Hopf, Helga Krüger-Kirn, Joachim Küchenhoff, Wolfgang Mertens, Matthias Michl, Diana Pflichthofer, Gabriele Poettgen-Havekost, Michael Purucker, Gerhard Roth, Christian Sell, Adelheid M. Staufenberg, Nicole Strüber und Manfred Wolfersdorf

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