Frühe Hexenverfolgungen

Ketzer-, Zauberei- und Hexenprozesse des 15. Jahrhunderts. Rothenburger Gespräche zur Strafrechtsgeschichte, Band 7
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ISBN-13:
9783837928723
Veröffentl:
2020
Seiten:
183
Autor:
Andreas Blauert
Gewicht:
279 g
Format:
212x150x13 mm
Serie:
7, Rothenburger Gespräche zur Strafrechtsgeschichte
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Diese Pionierstudie unterzieht die Anfänge der Hexenverfolgungen im 15. Jahrhundert in Form einer Regionalstudie einer kritischen, neue quellenerschließenden Neubetrachtung. Der Kern der Untersuchungsregion liegt im Dreieck der Schweizer Städte Luzern, Lausanne und Neuchâtel, die in einen weiten europäischen Kontext gestellt werden. Mit der Zusammenführung traditioneller mediävistischer und neuerer sozialgeschichtlicher Forschungsansätze gelingen Andreas Blauert so bahnbrechende, modellhafte Einsichten in die Entstehungsgeschichte des Hexenbegriffs und in die Geschichte der frühen Hexenprozesse in Europa.
Vorwort zur NeuauflageVorbemerkungEinleitungKonjunkturen und Konturen der Entwicklung von Hexenbegriff und -prozeß im 15. JahrhundertVerfolgungsperiodenEntwicklungsetappen und Charakteristika der intellektuellen und juristischen Bestimmung des Hexenwesens im 15. JahrhundertAnfänge der Hexereidiskussion und erste HexenprozesseDer Fribourger Waldenserprozeß von 1430Die Hexenprozesse von Vevey, Fribourg und Neuchâtel, 1438-1442Die Entwicklung von Hexenbegriff und -prozeß im östlichen Teil der Untersuchungsregion, 1400-1440Johannes Niders Hexenbericht im »Formicarius«Hexenglaube und Hexenprozesse der Mitte des 15. JahrhundertsDie »Errores Gazariorum« und die Hexenprozesse im westlichen Teil der UntersuchungsregionHans Fründs Bericht über die Hexen im Wallis und die Hexenprozesse im östlichen Teil der UntersuchungsregionDie Hexenprozesse gegen Dorothea Hindremstein und Perissona Gappit, 1454 und 1464Hexenprozesse des späten 15. JahrhundertsDie Prozeßwellen der Jahre 1477-1486, 1487-1496 und 1497-1506Hexenprozesse im Val de Travers und in Les Verrières, 1481-1492/93Hexenprozesse in Dommartin, 1498Hexenprozesse in Kriens, um 1500Genese, Realität und Funktion von Hexenglaube und Hexenwesen im 15. Jahrhundert - eine SkizzeZwischenergebnisseZur Genese von Hexenbegriff und -prozeßZur Realität von Hexenglaube und HexenwesenZur gesellschaftlichen Funktion von HexenprozessenAnhangAnmerkungenQuellen- und Literaturverzeichnis
Diese Pionierstudie unterzieht die Anfänge der Hexenverfolgungen im 15. Jahrhundert in Form einer Regionalstudie einer kritischen, neue quellenerschließenden Neubetrachtung. Der Kern der Untersuchungsregion liegt im Dreieck der Schweizer Städte Luzern, Lausanne und Neuchâtel, die in einen weiten europäischen Kontext gestellt werden. Andreas Blauert beleuchtet dafür unter anderem die mit dem frühen Hexenglauben verwandten Konzepte, die ersten Hexenprozesse um 1430/40 oder die Mittlerfunktion des Basler Konzils 1431-1449 bei der Formulierung und Weitervermittlung des jungen Hexenglaubens. Die Abfassung des berühmt-berüchtigten Hexenhammers des Heinrich Institoris wird von ihm in den Zusammenhang einer ersten größeren Hexenprozesswelle der Jahre 1477-1486 gestellt. Mit der Zusammenführung traditioneller mediävistischer und neuerer sozialgeschichtlicher Forschungsansätze gelingen dem Autor so bahnbrechende, modellhafte Einsichten in die Entstehungsgeschichte des Hexenbegriffs und in die Geschichte der frühen Hexenprozesse in Europa.

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