Worin unsere Stärke besteht

Eine inklusive Modellschule im sozialen Brennpunkt
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ISBN-13:
9783837931228
Veröffentl:
2021
Erscheinungsdatum:
01.12.2021
Seiten:
519
Autor:
Reinhard Stähling
Gewicht:
748 g
Format:
209x147x38 mm
Serie:
Dialektik der Be-Hinderung
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Reinhard Stähling und Barbara Wenders entwickeln die Vision einer solidarischen Schule für alle - gerade mit Blick auf Stärken, Potenziale und Gemeinsinn von Schüler*innen im sozialen Brennpunkt. Ihr Ansatz einer gesellschaftskritischen Schulpädagogik belegt die ungebrochene Aktualität einer »Pädagogik der Unterdrückten« (P. Freire).
VorwortGeorg FeuserDie Solidarität der Kinder untereinander und die professionelle Solidarität der Pädagog*innenEinleitung und DankSozialer BrennpunktDie »natürliche« Solidarität der Kinder - worin unsere Stärke bestehtProfessionelle Solidarität der Pädagog*innen und die Geschichte unserer Schule im BrennpunktErfolge unserer Schüler*innenWhich side are you on?Aufbau und Sprache des BuchesDankTeil IErfahrungen mit der Stärke der Kinder1 Die Schule Berg Fidel im sozialen Brennpunkt und der solidarische KampfDie Perspektive einer Sonderpädagogin in einer Siedlung mit geflüchteten Familien2 Gelebte Praxis in der PRIMUS-Schule Berg Fidel-Geist (Jahrgänge 1 bis 10)2.1 Ein Schultag - Die Gruppe stärkt sich selbst2.1.1 Ein Beispieltag2.1.2 Almedina verweigert die Schule2.1.3 Altersmischung2.2 »Freier Forscher Club« und »Herausforderungen«2.2.1 Zur Geschichte des Freien Forschens2.2.2 »Freier Forscher Club« (FFC) - eine besondere Lernorganisation2.2.3 Herausforderungen - Arbeit an den Grenzen der Komfortzonen2.3 Freie Arbeit2.3.1 Begrüßungsraum2.3.2 Arbeitsraum2.3.3 Lern-Klassenrat2.4 Klassenrat2.4.1 Klassenrat zur Problemlösung in der Gemeinschaft2.4.2 Der Klassenrat aus historischer Perspektive2.4.3 Gewissensbildung im Klassenrat2.5 Freies Schreiben2.5.1 Sprachliche Barrieren durch »Bildungssprache«2.5.2 »Die natürliche Erziehungsmethode« von Célestin Freinet und die Alphabetisierung von Paulo Freire: Lernen in solidarischen Gemeinschaften2.5.3 »Kunst als Erfahrung« (Dewey)2.5.4 Freies Schreiben - Die Schriftstellerstunde2.5.5 Vom Freien Schreiben zur Rechtschreibung und »Lesen durch Schreiben«2.5.6 Klassengemeinschaft als Produktionsgemeinschaft2.6 Entlastung der Pädagog*innen in der Brennpunktschule3 Corona - aus der Krise eine Chance machen!Die »feinen Unterschiede« werden sichtbar3.1 Königswasser zeigt, was wirklich Gold ist3.2 »Weil wir sowieso nicht anders können« - Strategien einer Schule im Brennpunkt3.2.1 Elternabend3.2.2 Fern- oder »Distanzunterricht«3.2.3 Neue pädagogische Ausrichtung: Stärkung der klasseneigenen Teams und Nutzung von Angeboten für Klassen3.2.4 Situation des digitalen Lernens3.3 Gesundheit hat Priorität - Ungehorsam im Schuldienst4 Lernen in der solidarischen KlassengemeinschaftTheorie für die Praxis4.1 Expansiv-weltaufschließendes Lernen4.2 Befreiung von verletzenden Lernorganisationen - und die »natürliche Solidarität« der Kinder benachteiligter Familien4.3 Kommunikationsbasiertes Kooperatives Lernen am Gemeinsamen Gegenstand (Feuser)4.3.1 Die »natürliche Solidarität« der Lernenden und die professionelle Solidarität der Pädagog*innen4.3.2 Mehrperspektivität4.3.3 »Individualisierung« und »Kooperation am Gemeinsamen Gegenstand«4.4 Die »Zone der nächsten Entwicklung« (Vygotskij)Teil IIFakten und Antworten des Schulsystemszu Fragen des sozialen Brennpunktes5 »Die im Dunkeln sieht man nicht!«Das System der Nicht-Solidarität für den sozialen Brennpunkt heute5.1 Fakten zu sozialer Herkunft und zur »Lähmung des Bildungswillens«5.1.1 Risikolage in Familien5.1.2 Schulabschluss5.1.3 Berufsbildung5.1.4 Schulische Reaktionen5.2 Ein Verschiebebahnhof für Schüler*innen mit sonderpädagogischem Bedarf5.3 Ungerechte Verteilung des Personals6 »Die feinen Unterschiede« (Bourdieu)Soziale Ungleichheit und Schule6.1 Kinder aus benachteiligten Verhältnissen in der Schule - Beobachtungen6.2 »Die feinen Unterschiede« und die Schule: Soziologische Bestandsaufnahme6.2.1 Ungleiche Unterstützung der Schüler*innen6.2.2 Ungleiche Zugänge zur Sprache und Kultur6.2.3 Ungleichheit im Schulsystem6.2.4 Verschleierung und Stabilisierung der Ungleichheit durch formale Gleichheit6.2.5 Unterlassene Unterstützung der Benachteiligten durch ineffiziente Pädagogik7 »Spiel nicht mit den Schmuddelkindern - sing nicht ihre Lieder«Die Idee der »guten Mischung«7.1 Historischer Rückblick auf die Legitimation schulischer Ausgrenzung und der »guten Mischung«7.
Trotz aller Bemühungen um Teilhabe ist die schulische Realität immer noch stark dominiert von Benachteiligung und Ausgrenzung. Insbesondere bei Kindern mit Armutserfahrung und Migrationsvorgeschichte geraten häufig eigene Stärken und die Lernmotivation aus dem Blickfeld. Wie die individuellen Potenziale und der Gemeinsinn der Schüler*innen aktiviert werden können und vermeintlich »anregungsarme« Schulen im sozialen Brennpunkt zu Orten gelebter Vielfalt werden, zeigen Reinhard Stähling und Barbara Wenders.In enger Verzahnung von Theorie und Erfahrungen aus der schulischen Praxis skizzieren sie ihre Vision einer solidarischen Schule für alle. Klasseneigene Pädagog*innenteams, verlässliche und sorgende Strukturen in Klassengemeinschaften (gerade in Zeiten der Corona-Pandemie), die freie Arbeit und die Kooperation im Zuge gemeinsamer und selbst gewählter Themen sind dabei einige von vielen Elementen einer gesellschaftskritischen Schulpädagogik im sozialen Brennpunkt. Anknüpfend an Paulo Freires Ideen einer »Pädagogik der Unterdrückten« belegt die Arbeit der Autor*innen die ungebrochene Aktualität des brasilianischen Lehrers und seines Ansatzes für den gegenwärtigen Schulalltag.

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