Frühkindliche Nahrungsverweigerung

Ursachen verstehen und Behandlungswege finden
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ISBN-13:
9783837931396
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
01.05.2022
Seiten:
275
Autor:
Markus Wilken
Gewicht:
406 g
Format:
208x144x20 mm
Serie:
Neue Wege für Eltern und Kind
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Warum verweigert ein Säugling oder Kleinkind die Nahrung? Markus Wilken führt die Forschung der Neurowissenschaften, Entwicklungswissenschaften, Psychodynamik und der Pädiatrie zusammen, um die Entwicklungsdynamik der Nahrungsaversion verständlich zu machen. Vor diesem Hintergrund zeigt er Möglichkeiten auf, mit dem Kind einen neuen Entwicklungspfad einzuschlagen.
Einleitung: In aller MundeI Die Entwicklung der Oralität1 Nahrung, Oralität und die Entwicklung des Kindes1.1 Sigmund Freud: Wie alles begann1.2 Freuds orale Phase1.3 Die Psychoanalyse nach Freud: Zeit der Hypothesen1.4 Katerstimmung: Der Verlust der Oralität1.5 Bindungstheorie: Sicherheit statt Triebe2 Die Entwicklung des Essverhaltens2.1 Die Bedeutsamkeit frühkindlicher Erfahrungen2.2 Erste Phase: Pränatale Entwicklung2.3 Zweite Phase: Stillen und vollständige Milchernährung2.3.1 Beginnende interaktive Regulierung2.3.2 Oralität und Körperkontakt2.4 Dritte Phase: Beikost (fünfter bis siebter Lebensmonat)2.4.1 Affekterleben und Füttern2.4.2 Haltende Beziehung und Füttern2.5 Vierte Phase: Festere Nahrung, die gekaut werden muss (sechster bis zwölfter Lebensmonat)2.5.1 Der aktive Säugling2.5.2 Die familiären Beziehungen2.6 Geht es nicht ohne Oralität?II Die frühkindliche Nahrungsverweigerung3 Nahrungsverweigerung - Störung mit Geschichte3.1 Symptome gestörten Essverhaltens3.1.1 Geringer Appetit3.1.2 Verweigerung festerer Kost bzw. selektive Nahrungsaufnahme3.1.3 Bizarres Essverhalten3.1.4 Nahrungsverweigerung3.1.5 Würgen und Erbrechen3.1.6 Essen mit Zwang3.1.7 Schluckwiderstand und präorale Abwehr3.2 Störung der Nahrungsaufnahme - Definitionsversuche4 Was ist eine frühkindliche Fütterstörung?4.1 Fütterstörung im frühen Kindesalter (ICD-10)4.2 Avoidant Restrictive Intake Disorder (DSM-5)4.3 Eating Behaviour Disorder: Diagnostic Classification: 0-3R4.4 Fütterstörung: Es scheiden sich die Geister4.4.1 Der nomothetische Ansatz4.4.2 Der idiografische Ansatz4.5 Was ist eine Fütterstörung?5 Was ist Sondendependenz?5.1 Die Sonde: Segen oder Fluch?5.2 Die Sonde: Löst sich das Problem nicht von selbst?5.3 Sind Sondendependenz und Fütterstörung nicht das Gleiche?5.4 Sondendependenz definiert5.4.1 Vollständige oder weitgehende Abhängigkeit von der Sondenernährung5.4.2 Fehlende medizinische Indikation für eine Sondenernährung5.4.3 Vorliegen einer ausgeprägten Störung des Essverhaltens5.4.4 Für eine orale Ernährung ausreichende orale Motorik und Schluckfunktion5.4.5 Wahrnehmung von Sonde und Nahrungsverweigerung als Teil des Selbst5.4.5 Fazit: Wissen wir jetzt, was Sondendependenz ist?III Die Entwicklungsdynamik der Nahrungsaversion6 Wie verliert sich die Oralität?6.1 Entwicklungspsychopathologie6.2 Auslöser: Wie die Oralität verloren geht6.2.1 Fehlender Entwicklungsimpuls6.2.2 Entwicklungswiderstand6.2.3 Traumatischer Zusammenbruch6.2.4 Erklären die Auslöser Nahrungsaversion?7 Das Nervensystem schlägt zurück!7.1 Unser Nervensystem entsteht7.2 Das vegetative Nervensystem7.3 Das Zwischenhirn7.3.1 Die Amygdala7.3.2 Der Hypothalamus7.3.3 Der Inselkortex7.4 Der zerebrale Kortex8 Die Polyvagal-Theorie8.1 Sicherheit: System sozialen Engagements8.2 Bedrohung: Flucht oder Kampf8.3 Lebensbedrohung: Erstarrung8.4 Wo passiert Nahrungsverweigerung?9 Das Erleben zerfällt9.1 Daniel Sterns Theorie des Erlebens des Säuglings9.2 Sensomotorische Empfindungen9.2.1 Das nährende sensomotorische Schema9.2.2 Das sensomotorische Schema bei Nahrungsverweigerung9.3 Visuelle Wahrnehmung und taktile Empfindungen9.3.1 Das nährende Wahrnehmungsschema9.3.2 Wahrnehmungsschemata bei Nahrungsverweigerung9.4 Handlungsabfolge9.4.1 Das nährende Handlungsschema9.4.2 Das Handlungsschema bei Nahrungsverweigerung9.5 Affekte und Gefühlsgestalten9.5.1 Nährende Affekte9.5.2 Affekte bei Nahrungsverweigerung9.6 Die protonarrative Hülle9.6.1 Die nährende protonarrative Hülle9.6.2 Die protonarrative Hülle bei Nahrungsverweigerung9.7 Das Selbsterleben des Säuglings9.8 Der Teufelskreis ohne Ende10 Nicht nährende Beziehungen10.1 Die Regulation des Einen, des Anderen und das Dazwischen10.2 Die Selbstregulation des Säuglings10.2.1 Der irritable Säugling10.2.2 Physiologische Deregulation10.2.3 Traumatischer Zusammenbruch10.2.4 Die gestörte Selbstregulation des Säuglings10.3 Die Selbstregulation der Bezugsperson10.3.1 Mutterschaftskonstellation und Nahrungsverweigerung10.3.2 Nahrungsverweigerung: Ein Trauma?10.3.3 Mentalisierung und Nahrungsverweigerung10.4 Die interaktive Regulierung10.4.1 Entwicklungsmechanismen10.4.2 Ständige Regulierung: Die Integration von Selbst und interaktiver Regulierung10.4.3 Unterbrechung und Wiederherstellung10.4.4 Momente der Affektsteigerung10.5 Beziehungsmuster10.6 Epilog: Traumatische Beziehungen11 Therapeutische Synthese: Das Wissen in die Therapie mitnehmen11.1 Subjekt von Anfang an11.2 Dynamik statt Symptomatik11.2.1 Ernährungsdynamik11.2.2 Aversionsdynamik11.2.3 Beziehungsdynamik11.3 Innere InterdisziplinaritätLiteratur
Warum verweigert ein Säugling oder Kleinkind die Nahrung? Warum kommt es zur künstlichen Ernährung und wann bleibt diese bestehen? Was geht in einem Kind vor, wenn es sich von der Flasche oder dem Löffel abwendet? Hinter diesen Symptomen verbirgt sich eine komplexe Entwicklungsdynamik, die von einer nährenden Beziehung zur Nahrungsaversion führt. Aus dieser können lang anhaltende Fütterstörung und Sondendependenz entstehen. Das Verständnis der Entwicklung zur Nahrungsaversion in ihrer Komplexität ermöglicht es, gemeinsam mit dem Kind einen neuen Entwicklungspfad einzuschlagen.Markus Wilken führt die Forschungsergebnisse der Neurowissenschaften, Entwicklungswissenschaften, Psychodynamik und der Pädiatrie zusammen, um die Entwicklungsdynamik der Nahrungsaversion verständlich zu machen. So gewinnen Fachleute aus Psychotherapie, Logopädie, Kinderheilkunde, Physiotherapie und verwandten Fachrichtungen Einblicke in therapeutische Möglichkeiten für eine effektive Behandlung von Fütterstörung und Sondendependenz.

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