Verstörte Sinne

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Gewicht:
283 g
Format:
231x156x10 mm
Beschreibung:

Ao. Prof. Dr. Gunda Barth-Scalmani lehrt am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck.

Daniela Hacke ist Professorin für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der FU Berlin.Julia Barbara Köhne, Privatdozentin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, forscht zu kultur- und wissenschaftsgeschichtlichen sowie medientheoretischen Fragen.Dr. Claudia Kraft ist seit 2018 Professorin für Kultur-, Wissens- und Geschlechtergeschichte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien mit Schwerpunkten u.a. auf der Geschichte des Staatssozialismus in Mittel- und Osteuropa, Rechtsgeschichte und Zwangsmigration.Ulrike Krampl ist Professorin für die Geschichte der frühen Neuzeit an der université de Tours. Sie forscht zu Mehrsprachigkeit, Arbeit und Mobilität, Medien sowie dem Verhältnis von Glauben und Wissen im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts.Dr. Anna Leyrer ist Historikerin und Kulturwissenschaftlerin. Sie hat zur Ideengeschichte der Freundschaft promoviert und forscht aktuell zum politischen Engagement von Frauen in der deutschen Nachkriegszeit.Prof. Dr. Regina Schulte lehrte bis 2014 Neuere und Neueste Geschichte und Geschlechtergeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und am Europäischen Hochschulinstitut Florenz, Italien.Beate Wagner-Hasel ist emeritierte Professorin für Alte Geschichte an der Universität Hannover.Dr. Stephanie Weismann studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik und Russisch an den Universitäten Wien und St. Petersburg. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Universitätslektorin im Ausland promovierte sie an der Universität Wien.Ulrike Krampl ist Professorin für die Geschichte der frühen Neuzeit an der université de Tours. Sie forscht zu Mehrsprachigkeit, Arbeit und Mobilität, Medien sowie dem Verhältnis von Glauben und Wissen im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts.
Sinne gehören zur anthropologischen Grundausstattung des Menschen, ihre Definition, Erfahrung und Verwendung sind jedoch kulturell und historisch unterschiedlich: Sinnesordnungen sind gesellschaftliche Ordnungen. Was geschieht nun aber mit der Ordnung der Geschlechter, wenn die Sinneswahrnehmung Störungen ausgesetzt ist, sei es infolge von Kriegserlebnissen oder Gotteserfahrung, im Kulturkontakt oder im Zuge von Konsumwandel? Das Themenheft versammelt Beiträge, die exemplarisch von der Antike bis zum 20. Jahrhundert untersuchen, ob und wie durch die Verunsicherung der sinnlichen Gewissheit zuweilen die Gewissheit um die Geschlechterverhältnisse ins Wanken geraten konnte.Wenn der Eingriff in die sinnliche Gewissheit kulturelle Codierungen und Geschlechterordnungen ins Wanken bringt
Sinne gehören zur anthropologischen Grundausstattung des Menschen, ihre Definition, Erfahrung und Verwendung sind jedoch kulturell und historisch unterschiedlich: Sinnesordnungen sind gesellschaftliche Ordnungen. Was geschieht nun aber mit der Ordnung der Geschlechter, wenn die Sinneswahrnehmung Störungen ausgesetzt ist, sei es infolge von Kriegserlebnissen oder Gotteserfahrung, im Kulturkontakt oder im Zuge von Konsumwandel? Das Themenheft versammelt Beiträge, die exemplarisch von der Antike bis zum 20. Jahrhundert untersuchen, ob und wie durch die Verunsicherung der sinnlichen Gewissheit zuweilen die Gewissheit um die Geschlechterverhältnisse ins Wanken geraten konnte.

Sinne gehören zur anthropologischen Grundausstattung des Menschen, ihre Definition, Erfahrung und Verwendung sind jedoch kulturell und historisch je unterschiedlich: Sinnesordnungen sind gesellschaftliche Ordnungen. Was geschieht nun mit den damit verbundenen Geschlechterordnungen, wenn die Sinneswahrnehmung Störungen ausgesetzt ist, sei es infolge von Kriegserlebnissen oder Gotteserfahrung, im Kulturkontakt oder im Zuge von Konsumwandel? Zu dieser Frage versammelt das Themenheft neben einer Rubrik zu Archiven der Sinnesgeschichte vier Beiträge, die exemplarisch von der Antike bis zum 20. Jahrhundert untersuchen, ob und wie durch die Verunsicherung der sinnlichen Gewissheit zuweilen die Gewissheit um die Geschlechterverhältnisse ins Wanken geraten konnte.

Aus dem Inhalt: Sinnesregime und Körper der Athene bei Homer / Sinnesirritationen in englischen Reiseberichten über Nordamerika im 16. und 17. Jahrhundert / Soldatische Hysterie und Narkohypnose in britischen und US-amerikanischen Lehrfilmen (1943-1945) / Geruchslandschaften in der Volksrepublik Polen im Wandel / Unternehmerisch tätige Frauen im Wiener Vormärz / Streitende Freundinnen / Archivrecherchen zu David P. Boders Interviews mit Displaced Persons im Sommer 1946 / The Corona Crisis, Informal Gendered Support and Vulnerable Migrant Women in India.

Senses are part of the anthropological basic equipment of humans. However, their definition, experience and usage vary throughout history and different cultures: sense orders are social orders. What happens to the gender roles associated when the sensory perception is disturbed, either due to war or God experiences; in cultural contact or due to consumption change? This issue not only assembles four contributions which concern themselves with these questions but also a section with archives on the history of senses. The contributors try to analyse how the confusion of the sensual certainty might shake the certainty of the gender roles from ancient times to the 20th century.

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