Jean Améry - Die Tortur, 1 DVD

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Gewicht:
86 g
Format:
190x135x15 mm
Beschreibung:

WARNHINWEIS: Ungefährlich
Film

"Die Tortur" 58'38

"Die Festung Derloven" 56`12

Jean Améry - Betrachtungen" 35'12

DIE TORTUR

Kapitel

01.Fort Breendonk

02.Tortur

03.Verhaftung und Verhör

04.Der erste Schlag

05.Weltvertrauen und Körperschmerz

06.Das "Auffanglager" Breendonk

07.Die Folter

08.Die Peiniger

09.Verdrängt man ein Feuermahl?

10.Widerstandskraft

11.Abspann

DIE FESTUNG DERLOVEN

01.Derloven (Breendonk)

02.Eugen Althager

03.Die Tortur

04.Odette

05.Die Zelle

06.Die Hinrichtung

07.Abspann

JEAN AMÉRY - BETRACHTUNGEN

01.Derloven / Tortur

02.Brief ins Ungewisse

03.Odette

04."Jenseits von Schuld und Sühne"

05.Ressentiments

06.Jude sein

07.Selbstmisstrauen

08.Der Name

09.Existentielle Gleichgewichtsstörung

10.Freitod

11.Abspann

Vier Radio Lesungen von Jean Améry:

"Jenseits von Schuld und Sühne"

1. Audiofile "An den Grenzen des Geistes" 58'37

2. Audiofile "Wieviel Heimat braucht der Mensch" 58,52

3. Audiofile "Ressentiments" 58'26

4. Audiofile "Über Zwang und Unmöglichkeit Jude zu sein" 58'15
"Die Tortur ist das fürchterlichste Ereignis, das ein Mensch in sich bewahren kann. Wer der Folter erlag, kann nicht mehr heimisch werden in der Welt."

Jean Améry ist 31 Jahre alt und Mitglied der der belgischen Widerstandsbewegung, als er am 23. Juli 1943 beim Verteilen antinazistischer Flugblätter in Brüssel verhaftet wird. Nach seiner Folter im berüchtigten Fort Breendonk, einem Auffanglager unter SS-Verwaltung, wird er lebenslang von den Spuren des seelischen "Feuermals", vom Verlust des "Weltvertrauens" gezeichnet bleiben.

Seine Schilderung der Geschehnisse, Verhör und Folterung, sind karg, bar jeder sprachlichen Dramatik. Sein Interesse richtet sich weniger auf die Praktiken der Folterknechte als vielmehr auf jene unauslöschlichen Spuren, die sie bei dem Gemarterten hinterlassen. "Die Tortur" erscheint im Frühjahr 1966 mit vier weiteren Essays in "Jenseits von Schuld und Sühne - Bewältigungsversuche eines Überwältigten".

Zuvor liest Jean Améry seinen Text für das SDR Radio. Seine Stimme klingt sanft, nuancenreich, holprig und eloquent. Diese beschwörende Narration bildet das akustische Fundament für die atmosphärischen Aufnahmen der Orte und Geschehnisse. Ein verstörender Filmessay zwischen Gegenwart und musealem Erinnern, fern jeder Fiktionalisierung.

Als Ergänzungen "Die Festung Derloven", gelesen von Jochen Nix sowie "Jean Améry - Betrachtungen" von Irène Heidelberger-Leonard, Autorin der Biografie "Jean Améry - Revolte in der Resignation" und Herausgeberin der Werkausgabe von Jean Améry bei Klett-Cotta.

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