Wie werde ich Demokrat?, 2 DVDs

Re-Education nach 1945
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Gewicht:
117 g
Format:
190x163x14 mm
Beschreibung:

Technische Angaben:
Bild: Farbe + s/w, 4:3
Sprache: Deutsch + Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch
Regionalcode: codefree
- Farbe + s/w
- Outtakes (30 Min.)
Von 1945 bis 1952 berichtet die amerikanisch-britische Wochenschau WELT IM FILM über Politik, Kultur und Alltag im Nachkriegsdeutschland. Gleichzeitig entstehen im Auftrag der Militärregierung in den westlichen Besatzungszonen etwa 100 Lehr-, Propaganda- und Dokumentarfilme. Diese Filme und die Wochenschau sind Teil einer Kampagne zur Umerziehung (Re-Education) der Deutschen und widmen sich der entscheidenden Frage: Wie werde ich Demokrat?Dieter Reifarth montierte aus Archivmaterial ein authentisches, spannendes und facettenreiches Bild von Aufbau und Neubeginn. Mit zahlreichen Originalfilmen als Extras sowie sowie der seit langem vergriffenen Aufsatzsammlung Lernen Sie diskutieren! Re-education durch Film (Hg. v. Heiner Roß, Berlin: CineGraph Babelsberg 2005).
Am 9. Mai 1945 ist der Krieg in Europa zu Ende. Deutschland wird nach seiner totalen militärischen Niederlage von den Alliierten kontrolliert. Die Besatzungsmächte beschließen, die "outlaw nation" in die Gemeinschaft der zivilisierten Nationen zurückzuführen. Voraussetzungen hierfür sind allerdings: Entnazifizierung und Demokratisierung. Doch wie finden begeisterte Anhänger eines totalitären Regimes den Weg in eine freiheitliche Zivilgesellschaft? Wie werden aus "Barbaren" Mit-Menschen, aus einstigen "Herrenmenschen" Demokraten? Wie erzieht man ein Volk, das vom Gedanken der Weltherrschaft besessen war, zu Friedfertigkeit, Toleranz und Zivilcourage, den fundamentalen Tugenden der Demokratie?
In den westlichen Zonen, vor allem in der amerikanischen, beginnen die Alliierten mit einer Kampagne zur Umerziehung , der sogenannten RE-EDUCATION. Demokratie soll nicht verordnet, sondern verstanden werden. Es geht nicht mehr um blinden Gehorsam, sondern um Einsicht, Eigeninitiative und Selbstverantwortung. Film ist, neben dem Rundfunk, das entscheidende Massenmedium jener Zeit. Deshalb fällt ihm eine zentrale Rolle in der Umerziehungs-Kampagne zu.
Von 1945 bis 1952 berichtet die britisch-amerikanische Wochenschau WELT IM FILM in 369 Ausgaben über Politik, Kultur und Alltag im Nachkriegsdeutschland. Gleichzeitig entstehen im Auftrag der Militärregierung in den westlichen Besatzungszonen etwa 100 Propaganda-, Lehr- und Dokumentarfilme. Ihr Tonfall schwankt zwischen scharfer Anklage und dem Nachsicht verheißenden, biederen Charme der Betulichkeit.
Der Kompilationsfilm WIE WERDE ICH DEMOKRAT? ist vollständig aus Originalmaterial montiert, das für sich selbst spricht, auf nachträgliche Kommentare wurde verzichtet. Dadurch ist ein authentisches, spannendes und facettenreiches Bild von Aufbruch und Neubeginn entstanden. Eine eigenwillige filmische Moritat darüber, wie aus Ruinen eine Demokratie erstand, wie aus einer "outlaw nation" ein moderner Verfassungsstaat wurde.

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