Tirol do Brasil

Das "Dorf Tirol" in Brasilien mit Beiträgen von Andreas Bramböck, Friedl und Maria Ludescher sowie Bildern von Georg Lembergh
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Gewicht:
980 g
Format:
235x165x35 mm
Beschreibung:

Wilfried Schabus (geb. 1943) ist promovierter Germanist und Mitarbeiter am Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er betreibt seit vielen Jahren phonographische Feldforschungen zu Sprach- und Kulturkontakt von (alt)-österreichischen Siedlergruppen im Ausland. Über die "Colonia Tirol" in Brasil hat er 1996 ein populärwissenschaftliches Buch veröffentlicht.
150 Jahre sind vergangen, seit die ersten Tiroler nach Brasilien auswanderten, in der Hoffnung, sich dort eine neue Existenz aufbauen zu können. Aus tiefster Not und ohne Zukunftsaussichten in ihrer Heimat in Tirol haben sie in Brasilien eine ungewisse Zukunft begonnen; sie haben sich in den Urwald gewagt, um ihn zu roden und zu bepflanzen. Viele Rückschläge mussten diese ersten Siedler hinnehmen, ehe ein Aufschwung spürbar wurde. Heute kann man sagen, die Zukunft für "Dorf Tirol" in Brasilien hat schon begonnen ... Es hat sich sehr viel verändert und getan in den letzten Jahren, und der Umbruch in das "neue Zeitalter" hängt wohl auch sehr stark mit der Hilfe und der Zuwendung der Tiroler in Österreich zusammen. Tiroler und Südtiroler, der Verein "Tirol-Brasil", aber auch viele private Helfer zeigten ein unglaubliches Engagement, den beinahe in Vergessenheit geratenen ehemaligen Landsleuten in Brasilien zu helfen und sie zu unterstützen. Mittlerweile haben es einige zu bescheidenem Wohlstand gebracht, viele schöne neue Häuser werden errichtet, in fast jeder Familie hat jemand ein Motorrad, der Ausbau der Straße macht große Fortschritte, wodurch sich Verkehrs- und Kommunikationswege stark verbessert haben - dank der finanziellen Hilfe der Länder Tirol und Südtirol, aber auch dank der dort ansässigen Bevölkerung, die ein neues Selbstbewusstsein entwickelte und erkannte, dass sie ihr Schicksal auch selbst in die Hand nehmen muss. Die Lethargie scheint überwunden, und die Aufbruchstimmung, die überall spürbar ist, herrscht vor.Die rasante Entwicklung und Öffnung zu einem erschlossenen und aufgeschlossenen Refugium inmitten der noch heilen landschaftlichen Schönheit in der Colônia Tirol sind jedoch enorm und unaufhaltsam. Die Uhren mögen "drüben" zwar langsamer gehen als bei uns in Europa - aber sie gehen richtig. Die Zukunft hat begonnen ...

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