Lyotard und Hegel

Dialektik von Philosophie und Politik
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Andreas Herberg-Rothe, Politologe und Historiker, Privatdozent an der Humboldt-Universität Berlin, Associate der Oxford University (2004-2005), Visiting Fellow der London School of Economics.
Die Delegitimation der großen Erzählungen durch Lyotard ist selbst eine. Um diesem performativen Widerspruch zu entgehen, bedarf es eines Denkens im Zwischen (Arendt und Voegelin) von zu überschreitenden Grenzen und solchen, die auch in der Globalisierung für das menschliche Handeln unüberschreitbar sind.
"Wer mit logischen Gründen eine oberste Metasprache ausschließt, erkennt letzten Endes doch etwas Übergeordnetes, ein absolutes Sprachspiel, an: das ,Logische'" (Walter Reese-Schäfer): Dieser performative Widerspruch gilt auch für die entschiedensten Kritiker Hegels. Die Delegitimation der "großen Erzählungen" wie Moderne und Sozialismus durch Lyotard ist eine große Erzählung, die des postulierten Eigensinns von Heterogenität, Diskontinuität und Andersheit. Tragisch wird diese Position, wenn Lyotard das unendliche Leid von "Auschwitz" als "Unsagbares" gegenüber Hegel diskursiv instrumentalisiert. Nur eine "andere Dialektik" kann diesen performativen Widersprüchen entgehen, indem zwei logisch verschiedene Begriffe der Grenze auch im Prozess der Globalisierung unterschieden werden: Grenzen, die überschritten werden, und solche, die für das menschliche Handeln unüberschreitbar bleiben.

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