Die Welt als guter Wille und schlechte Vorstellung

Das identitätspolitische Lesebuch
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ISBN-13:
9783854359890
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
01.04.2022
Seiten:
452
Autor:
Richard Schuberth
Gewicht:
688 g
Format:
218x138x38 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Richard Schuberth, geb. 1968 in Ybbs a. d. Donau, Romancier, Essayist, Dramatiker, Kulturwissenschaftler, Cartoonist, Songwriter, Regisseur. Publikationen: die Romane "Chronik einer fröhlichen Verschwörung" und "Bus nach Bingöl", die Sachbücher "Narzissmus und Konformität", "Lord Byrons letzte Fahrt. Eine Geschichte des Griechischen Unabhängigkeitskriegs" und "Karl Kraus. 30 und drei Anstiftungen", die Aphorismensammlung "Das neue Wörterbuch des Teufels". Im Drava Verlag: die Textanthologien "Rost und Säure" und "Unruhe vor dem Sturm" sowie die Theaterstücke "Freitag in Sarajevo, Trommeln vom anderen Ufer des großen Flusses", "Wie Branka sich nach oben putzt" und "Frontex - Keiner kommt hier lebend rein".
Als Richard Schuberth sich an den Schreibtisch setzte, um eine umfassende Kritik der Identitätspolitik (und ihrer Kritiker) zu schreiben, musste er feststellen, dass das Wesentliche dazu schon längst gesagt wurde, von anderen, aber - zu seinem Erstaunen - auch von ihm selbst.In seinem publizistischen Schaffen der letzten fünf Jahre finden sich nicht wenige Texte zu diesem sehr heterogenen Themenkomplex. So beschloss er kurzerhand eine Anthologie herauszugeben, mit Essays, Satiren, Interviews, Radiotexten, Aphorismen, Postings, Cartoons und Bildcollagen, die zum Teil bis in die späten 1980er-Jahre zurückdatieren, als Diskussionen zur Identitätspolitik nicht weniger heftig geführt wurden als heute.Ein unkonventionelles Buch als buntes Mosaik jüngerer und älterer Interventionen zu Rassismus, Antirassismus, Feminismus, Maskulinismus, #MeToo, Political Correctness, Sprachregulierung, kultureller Aneignung, Wokeness, Critical Whiteness und postkolonialen Ansätzen, neuem Puritanismus, Standortbestimmungen der Linken zwischen Klassen- und Anerkennungspolitik, linkem Nationalismus, der Betroffenheitsrhetorik in sozialen Medien, der Frage, was Satire darf - und nicht zuletzt seinen essayistischen Länderstudien zur Konstruktion nationaler Identitäten.Mit der "Welt als guter Wille und schlechte Vorstellung" stellt der Autor in diesem heißumfehdeten Feld jedenfalls einen Kompass zur Verfügung, dessen Nadel zwar fröhlich zittert, aber eine ungefähre Richtung vorgibt, wie sich Identitätspolitik kritisieren lässt, ohne den emanzipatorischen Anspruch der neuen sozialen Bewegungen zu verraten.

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