Gespenstischer Realismus

Texte von und zu Kathrin Röggla
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ISBN-13:
9783854495925
Veröffentl:
2021
Erscheinungsdatum:
20.10.2021
Seiten:
271
Autor:
Kathrin Röggla
Gewicht:
381 g
Format:
205x137x22 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Kathrin Röggla: RevisionIm Gericht ist Sprache Handlung"". Kathrin Röggla im Gespräch mit Bettina HeringUlrike Vedder: Das ""juristische Paradigma"". Zu Kathrin Rögglas Auseinandersetzung mit Figuren des RechtsEwa Wojno-Owczarska: Zu Kathrin Rögglas Kritik am RechtspopulismusKathrin Röggla: UnbekanntverfahrenKarin Krauthausen: Die Dringlichkeit der Form. Zu Rögglas strukturalem RealismusWerner Michler: Kathrin Röggla und die GattungenKalina Kupczynska: Den Zeichen (miss)trauen - über Dialoge zwischen Bild und TextKathrin Röggla: Die große TransformationChrista Gürtler: Kathrin Rögglas poetisches Konzept der ""Gespensterbannung""Monika Szczepaniak: Rögglas unheimliche Nicht-OrteRosa Coppola: Vor dem Gespenst. Anmerkungen zur Sendermannfigur in Kathrin Rögglas Irres WetterKathrin Röggla: Für einen lausigen FeminismusArtur Pe?ka: Feministische Spuren im Werk Kathrin RögglasKathrin Röggla: Im Prognosefieber. Was Literatur in diesen Zeiten leisten kann - und mussKonstanze Fliedl: Medien-Tragödien. Zu Kathrin Rögglas die beteiligtenStella Lange: Dystopien medialer Gouvernementalität in Text und Performance von Kathrin Rögglas worst case und machthaberKathrin Röggla: In Zeiten hineinlaufen
Kathrin Röggla zählt zu den wichtigsten Stimmen der Gegenwartsliteratur. Sie bewegt sich in ihrer künstlerischen Erforschung der Gegenwart zwischen Prosa, Essay, Theater und Hörspiel. Mit Witz und Ironie reflektiert sie die globale Ökonomisierung unserer Lebensverhältnisse und unsere Sozialfiktionen: Ein gespenstischer Realismus"" gewinnt Kontur. Rögglas Texte geben zahlreiche Impulse für die Befragung der in Bewegung geratenen Relation von Literatur und Realität. Röggla interessiert, welche Möglichkeiten die Literatur im 'postfaktischen' Zeitalter hat, wenn sie nicht in die Fallen eines Realismus zwischen ""wirklichkeitshunger"" und ""gerüchteküche"" geraten will. Dokumentation, Recherche und künstlerisches Schreiben sind dabei nicht auseinander zu dividieren, sondern Teile eines dialogischen Prozesses literarischer Zeitgenossenschaft. Der Band ermöglicht vielfältige Einblicke in das Werk der österreichischen Schriftstellerin, die das Projekt 'Aufklärung' auf ebenso politische wie artifizielle Weise fortschreibt. Er enthält einen Ausschnitt aus Rögglas Roman über den NSU-Prozess, aktuelle Essays zu Feminismus und Corona und darüber, was Literatur in diesen Zeiten leisten kann. Die wissenschaftlichen Beiträge untersuchen ihre ästhetischen und sprachlichen Praktiken, beschäftigen sich mit ihrer Kritik am Rechtspopulismus ebenso wie mit ihren dystopischen Gesellschaftsentwürfen, analysieren die unheimlichen Nicht-Orte in ihrer Prosa und ihr poetisches Konzept der ""Gespensterbannung"".Die versammelten ""Texte von und zu Kathrin Röggla"" verweisen auf ihr leidenschaftliches Plädoyer für die ""Zukunft als literarische Ressource"". Die Autorin weiß: ""Literatur als Kunst des Unvorhersagbaren kann natürlich nicht für Stabilität sorgen. Sie macht das Nichtwissen sichtbar, das Nichtzeigen. [...] Nur solange Fragen offen bleiben, können wir noch miteinander reden.""

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