Tagebücher aus dem Exil

Herausgegeben von Eva Geber
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ISBN-13:
9783854769835
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
01.01.2023
Seiten:
216
Autor:
Madame D’Ora
Gewicht:
520 g
Format:
243x143x22 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dora Kallmus (1881-1963), 1907 Atelier in Wien unter dem Künstlernamen D'Ora, 1910 erste Einzelausstellung in Wien und Teilnahme an der Internationalen photographischen Ausstellung in Dresden, 1925 Atelier in Paris unter dem Namen D'Ora Paris, 1928 Ausstellung gemeinsam mit Man Ray in Paris, 1940 Verkauf des Ateliers, 1942 Flucht in den Süden Frankreichs, ab 1946 Fotos in Flüchtlingslagern und ab 1949 in Pariser Schlachthäusern, 1962 Rückkehr nach Österreich.Eva Geber ist Grafikerin, Autorin und Kulturpublizistin. Sie war 35 Jahre Teil der Redaktion der feministischen Zeitschrift AUF. Sie ist Mitglied der Grazer Autorinnen- und Autorenversammlung und erhielt 2009 den Wiener Frauenpreis. 2021 erhält sie den Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und Exil. Jüngste Publikation: Louise Michel, Texte und Reden (Bahoe Books, 2019)
D'Ora, mit bürgerlichem Namen Dora Kallmus, war eine Fotografin von internationalem Rang mit Ateliers in Wien und später in Paris, wo sich Persönlichkeiten von Gustav Klimt bis zum Kaiserhaus, Josephine Baker bis Pablo Picasso porträtieren ließen.1940, nach der Okkupation Frankreichs, verlor sie ihren Besitz. Ihre geliebte Schwester wurde 1941 nach Lodz deportiert. D'Ora floh in den Süden Frankreichs und lebte rund drei Jahre in einem Bergdorf in der Ardèche, wo sie ein Tagebuch führte und Essays sowie einen Roman schrieb. Sie plante, Teile dieser Schriften nach dem Krieg zu veröffentlichen, fand aber keinen Verlag.Die Herausgeberin Eva Geber hat nun diesen Nachlass erstmals umfassend aufgearbeitet und begleitet ihn mit einem erläuternden Essay sowie Zeit- und Polizeidokumenten. Das Ergebnis ist das intime Bild einer Frau, die trotz Not und Gefahr nicht bereit ist, sich aufzugeben, die ihre Würde bewahren und ihre Werte leben will. D'Oras Aufzeichnungen zeigen anschaulich, wie sich der Blick eines Menschen durch die Bedrohung des Nationalsozialismus verändert.

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